Elektro-Motorradtests
10
Jahre bis zum Verbrenner-Aus!
2025-2035
120.618
Normalladepunkte in Deutschland
zum 1.03.2025
33.419
Schnellladepunkte in Deutschland
1.650.000
Elektro-Fz Bestand bis 2025
Elektromotorräder! Neue Tests seit 2020: Schritt für Schritt gleiten wir in eine emissionsärmere Welt gleiten. 2035 soll Schluss sein für die Neuzulassung von vierrädrigen Verbrennern. Motorräder sind bisher ausgenommen. 2025 wurde Euro 5+ eingeführt.
8000 neu zugelassene E-Roller und rund 1600 E-Motorräder wurden noch 2022 zugelassen, 2024 waren es nur 4.338 Elektro-Zweiräder insgesamt. Der Marktanteil liegt nur bei ungefähr 2,35 %. Das ist ein herber Rückschlag für die Branche. Woran es hapert, drückt Clemens Gleich in seinem LiveWire del Mar Test aus:
"Es kam das Gleiche heraus, was bei allen großen E-Motorrädern bisher herauskam: Ja, das macht sehr viel Spaß. Aber es macht nicht signifikant mehr Spaß als ein Benzinmotorrad, das für weniger Geld mehr kann."
Wenn wir Elektromotorräder testen, müssen wir sie nicht bezahlen. Aber wir schätzen die Vorteile der neuen E-Bikes vor allem für die urbane Mobilität, in der viele Bikes nicht nur in Südeuropa ihr natürliches Biotop finden. Sie sind schneller, leiser und vor allem emissionsärmer. An der Ampel? Einfach leise. Im Berufsverkehr? Leise, schnell und effizient mit Energierückgewinnung statt Bremsstaub.
Bis Anfang 2025 haben wir folgende Modelle für euch getestet: Black tea Motorcycle Bonfire X, Vespa Elettrica, Zero FXE Enduro. Die Sur-ron Ultra Bee steht noch auf der Wunschliste (2025). Im Herbst 2024 testeten wir den VMOTO CPX-Modell L3e Roller.
2025 sollen es noch dazukommen:: Honda CUV e: Elektroroller und VMoto Slash.
Elektro-Motorräder sind gegenüber Verbrennern nicht per se die umweltfreundlicheren Motorräder. Nutzungszyklen, Emission bei der Produktion, Batterietechnik & Recycling und letztlich auch die Verfügbarkeit von regenerativem Strom müssen von vornherein mit bedacht werden. Die Weichen für Elektromobilität sind aber längst gestellt und daher möchten wir hier stetig Entscheidungshilfen liefern. 2023 sind es nur noch 12 Jahre bis zum Verbrennerverbot bei Neuzulassungen – zumindest bei Autos. Audi will bereits 2026 und Opel 2028 aussteigen. Einige japanische Motorradhersteller setzen anscheinend auf die Verwendung von E-Fuels. Wie lange lohnt noch die Anschaffung eines neuen Verbrenner-Motorrades? KTM sagt, die aktuelle Flotte ist schon bereit für E-Fuels, ohne technische Änderungen. Zu bedenken ist auch, dass die Elektromobilität eine Übergangstechnik zum Wasserstoff-Antrieb sein könnte. Das Engagement in LNG-Versorgung ist meist darauf ausgelegt, später für Wasserstoff geeignet zu sein. Wasserstoff-Antriebe können Verbrenner als auch Elektrofahrzeuge sein.
Für eine umweltfreundliche Mobilität
BMW wird künftig alle 18 bis 24 Monate ein neues Elektromotorrad vorstellen. Bisher ist davon wenig zu hören. 2025 will man in der Lage sein, Reichweiten von mindestens 200 Kilometern bei einem akzeptablen Gewicht zu realisieren. Zwischenzeitlich stellt BMW Konzepte für jüngere Zielgruppen vor, wie das Concept CE 02 zeigt.
Ab 2030 sollen in Paris, London oder Amsterdam nur noch Elektrofahrzeuge zulassen, in Deutschland wird man folgen. Grund genug, sich dem Thema Elektromobilität in aller Ausführlichkeit zu widmen.
News E-Bikes & Pedelecs
- Auch in Sachen e-Bikes und Pedecs findet ihr hier Rat und Tat
- Elektromotorrad-Tests auf Heise.de
- Tauschakku-Systeme
- Vorfelders Elektromobilitäts Visionen Easy Rider 2030 (Pageflow, Porsche)
- Dimension Shanghai, was kostet ein e-Roller, was kostet eine GS?
- 12 Thesen zur Mobilitätswende (Agora Verkehrswende)
- Zahl der AC Ladepunkte wächst (Heise)
Viel Vergnügen beim Abwägen und selber Entscheiden wünscht Motorradreisefuehrer.de!
Emotorrad-Diskussion auf dem Kuhle Wampe Sommertreffen

„Der Halter erhält für die Veräußerung einer pauschalierten Strommenge seines Elektrofahrzeugs im Quoten-Handelssystem eine finanzielle Kompensation.“, schreibt der ADAC auf seiner THG Quoten Seite. Das bedeutet, dass man seinen ‚Gewinn‘ an CO₂ an andere, die Automobilindustrie verkauft, ohne dass berücksichtigt wird, was für einen Strom man tatsächlich getankt hat. Der Automobilindustrie hilft das mit ihren Flottenverbrauchen, der Umwelt aber genau über diese Quote überhaupt nicht.
Die Quote steigt bis 2030 auf 25 % an, das bedeutet, dass Elektromotorrad-Halter jedes Jahr mehr Prämie durch den Besitz des Bikes generieren können.
Wenn Mineralölunternehmen die jährlich steigenden Quoten nicht mehr schaffen, müssen sie Strafe zahlen – oder eben Verschmutzungsrechte (z. B. von Energieversorger) nachkaufen. Der Preis für die Zertifikate ist nicht festgelegt, sondern frei am Markt verhandelbar.
Mit der THG Quote verkauft man das 'eingesparte CO₂ weiter'. Tatsächlich wurde die Stromproduktion in 2023 wieder schmutziger, weil mehr Kohle und Braunkohle verstromt wurde. RWE und LEAG sind die großen Emittenten in der Branche. Das UBA hob daher für 2023 den THG-Wert an (1166,4 kg CO₂ Äquivalent). Dadurch müssen die Mineralunternehmen weniger Zertifikate kaufen. Die Emittenten hatten sich rechtzeitig großzügig mit Zertifikaten eingedeckt … Für Autos und E-Motorräder wird die gleiche Prämie ausgezahlt. Für E-Roller mit Versicherungskennzeichen hingegen wird keine Prämie gezahlt. Es besteht theoretisch die Möglichkeit der freiwilligen Zulassung, der an die Zulassungsstelle zu richten ist.
Wir meinen:
Aus unserer Sicht ist die THG Quote ein Teil des Zertifikathandels, der den CO₂ Emittenten die Möglichkeit gibt, noch mehr Kohlendioxid zu produzieren. Wer für seinen Elektroroller THG-Prämien bekommt, kann das zwar als Prämie für sein emissionsfreies Fahrzeug verstehen, man ermöglicht dabei aber den wirklichen Emittenten weiteren CO₂ Ausstoß.
Wenigstens einige echte Ökostrom-Anbieter verkaufen mittlerweile ‚Autostrom‘ der garantiert Kohle- und Atomstrom frei ist: EWS Schönau zum Beispiel.
Paddy Lectric: Warum ich Elektromotorrad fahre
Regionale & nationale Förderungen Zweirad-Elektromobilität
- Förderung: THG Quote 80–110 € pro Jahr/E-Motorrad in 2024 (auch: ADAC) vorher waren es bis zu 500 €
- Regionale Fördermöglichkeiten von E-Motorrädern | Quelle: Blackteamotorbikes
- THG-Quote | E-Roller.com oder auf Motorradonline.de | Zeromotorbikes Förderungen (#Treibhausgasminderungsquote)
- E-Förderungs-Möglichkeiten für Kumpan Electric Roller und andere (Kumpan-electric.com, derzeit leider insolvent 2023)
Infos zu den Bewertungen
E-Motorrad entspricht voll und ganz den Bedürfnissen von Motorradreisenden
Das E-Motorrad ist eine Empfehlung wert, es gibt Gründe für eine leichte Abwertung
Das E-Motorrad ist in der getesteten Ausstattung noch empfehlenswert, hat aber kleinere im Text angesprochene Mängel.