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Zontes 368 G Scooter ADV im Test

Zontes 368 G Scooter ADV: der etwas andere Großradroller

Zontes 368 G Scooter ADV sound

Topps & Flopps

Bewertungen der Testphase (2025):

  • Tempomat wäre wünschenswert
  • Händlernetz im Aufbau, okay, es sind schon 106 bundesweit!
  • wenig Rückmeldung von den hinteren Federbeinen: bauartbedingt: schwere Triebsatzschwinge
  • Keyless Sysem funktioniert etwas zeitverzögert
  • Sitzbank im vorderen Bereich sehr breit: nichts für kleine Leute!
  • Motor abstellen nur mit Killschaltern, relativ hohe Sitzhöhe
  • viel Ausstattung zum moderaten Preis, große Reichweite
  • abschaltbares hinteres ABS, Radial-4-Kolben Festsattelbremse vorne
  • Navigation und Dashcams inklusive
  • Schlauchlose Radialreifen, Kreuzspeichenfelgen
  • Gigantisch großes Sitzbankfach (52 l)
  • Motorschutz aus Alu serienmäßig
  • Mindestens 3 USB-C/A-Ladestellen!
  • Doppelfußrasten zum Fahren im Sitzen und Stehen
  • Top-Geradeauslauf, gut abgestimmte performende CST Reifen
  • Erstaunliche Offroad- und Reiseeigenschaften (17"/14" Räder), guter Geradeauslauf
(wird während des Tests bis Juni 2025 ergänzt)

09: Fazit: Für wen sich der Zontes G 368 ADV lohnt

Ein Testfazit könnte folgendermaßen lauten: Der Zontes 368 G ADV überrascht durch seine Modernität und seine Offroad Eigenschaften. Für unter 7000 Euro bekommt man hier einen vollausgestatteten Adventure-Scooter, der nicht nur durch seine Optik, sondern auch durch Fahrleistungen, Ausstattung und Alltagstauglichkeit überzeugt. Wer auf DCT-Getriebe (wie bei Honda) und Tempomat verzichten kann, erhält ein durchdachtes, modernes und robustes Fahrzeug, das sich sowohl in der Stadt als auch auf der Landstraße und tatsächlich, wegen seines stoischen Geradeauslaufs und der großen Räder – auch im Gelände wohlfühlt. Der chinesische Hersteller setzt hier ein Akzent und zeigt, dass er aus Hightech, Abenteuerlust ein alltagstaugliches Paket schnüren kann. Auf der Nice-to-have-Seite stehen eine verbesserte Konnektivität des Keyless-Systems, ein Topcase und eine verbesserte Hinterradfederung. Gerne dürfte der reisetaugliche Roller auch etwas abspecken – 20 kg leichter wären auch möglich, wenn man Sturzbügel abbaut und Leichtmetall am Rahmen verwenden würde. Technikfreaks freuen sich über Kameras und die eingebaute Navigation, die allerdings nur die ‚schnelle Route‘ bedient.
Wir bedanken uns für die Testmöglichkeit und sehen Zontes auf einem guten Weg im Rollersegment.

8. Navigation und Erleuchtung

Die Lichtausbeute der LED Doppelscheinwerfer haben wir schon gelobt. Sie ist besser als bei manchem erwachsenen Motorrad. LED-Scheinwerfer plus Fernlicht und Zusatzscheinwerfer, dann noch die (in der chinesischen Version) programmierbaren Positionslichter: hier bleiben keine Wünsche offen.

Die Navigation mit Google Maps ähnlicher, aber chinesischer Software funktioniert nur über Bluetooth und mit„schwebenden und übertragenen Fenstern”. Das Handydisplay wird quasi gespiegelt. Daher braucht es auch immer die Verbindung und die Ortung. Die Landkarte ist der Locus App nicht unähnlich, bietet auch einen rudimentären Verkehrsservice. Voraussetzung für die Navigation bleibt also die freigeschaltete Zontes App und im Menü die Auswahl des Navigations-Cockpits. Die Legitimation passiert allerdings nach jedem Roller Neustart durch Handy-Bedienung und duch einen angezeigten QR-Code. Beim Landkarten bewegen werden immer mobile Daten fällig, genauso wie beim Abrufen der aufgezeichneten Videos. Die Aufzeichnung (Beginn, wenn nicht beim Losfahren) kann man mit einem Druck auf die Set-Taste beeinflussen. Dann blinkt kurz das Aufnahmesymbol im Cockpit auf. Andere Apps zur Navigation können in der Zontes App nicht installiert werden bzw. uns gelang das nicht mit OSMand oder ähnlichen Apps, wie es z. B. bei Carpe Iter möglich ist.

Chinesische Hersteller setzen Akzente

Ein 15 Platz ist für Zontes in der Kategorie Rollerzulassungen nach Modellen schon einmal beachtlich. 200 Stück sind natürlich noch zu überbieten. Tayo Motors Zontes ist erst seit 2023 in den Charts dabei und hat sich stetig verbessert.

Einzudringen in den Markt der hart umkämpften Reiseenduros versucht Zontes auch mit der neuen 703-F Reiseenduro (Dreizylinder 19/17 Zoll Bereifung). Sie sieht nach einer Mischung aus Moto Morini und KTM aus, kostet unter 10k Euro und rangiert laut Tayo Motors in der Kategorie 'Super Adventure'. Ausstattungsmäßig fehlt auch hier nichts, was Rang und Namen hat, vom Totwinkelassistenten bis zum Heck-Radar ist alles vorhanden. Auch eine 5 Jahre Garantie und 236 kg vollgetankt sind eine Ansage.

Zurück zum Roller erkennt man hier vielfältige Entwicklungen, die an beiden Motorrädern vorhanden sind. Zontes startet von vornherein mit Hightech, an Leichtgewichtigkeit arbeitet man aber auch zunehmend. Europäische Hersteller setzt das unter Druck. Fertigungen werden weiter in das Reich der Mitte (und nach Indien) verlegt. Meist können nur Zollauflagen dafür sorgen, dass eine Montage wieder in Europa stattfindet, so wie es Yamaha bei MBK und Honda in Atessa (Italien) oder Suzuki in Spanien tut.
Für Zontes gilt der 368G in Südostasien schon jetzt als Verkaufserfolg im Segment der Adventure-Scooter besonders unter Pendlern und technikaffiner Nutzern. Chinesische Motorrad-Magazine (摩信网 (motoxin.com) und Tester*innen sollen lediglich Vibrationsverhalten, App-Integration oder die manuelle Windschildverstellung kritisieren.

6. Zontes G 368, das Ausstattungswunder

Es hat sich herumgesprochen, das chinnnesische Hersteller mit Ausstattung, schon im Serienzustand, nicht sparen. Auch bei Zontes gibt es Zusatzscheinwerfer, Griffheizung, Sturzbübel, Hauptständer, USB und so manche LED ab Werk dazu. Die Zusatzscheinwerfer können sogar Blinklicht oder gelbes Licht, da hat das KBA wohl ein Auge zugedrückt. Im Cockpit funktioniert alles über das wohldimensionierte und gut sichtbare Dashboard. Per QR Code im Zusammenspiel mit der Zontes App können Sonderfunktionen genutzt werden, wie z. B. der Abruf der Kameraaufzeichungen vorne und hinten.

Bremsen: Bester Scooter Standard

Die Festsattelbremse vorne beißt in eine schwimmend gelagerte Einzelscheibe, hinten, wo erstaunlich viel Bremswirkung anliegt, ist es ein J.Juan Schwimmsattel. J.Juan ist seit 2021 eine 100% Tochter von Brembo, eenso wie Bybre oder Breco und AP. Hier gibt es nichts zu benmängeln. Bei der ersten Fahrt denkt man nur, es handele sich um eine Kombibremse, wir schätzen die Bremsverteilung auf 40h/60V.

Die Eco Taste an den beleuchteten (!) Lenkeramaturen zeigt kaum merkbare Wirkung, soll aber die Motordrehzahl bei konstanter Fahrt senken. Über die Variomatik kann das nicht passieren eher über das Motormanagement. Wir forschen noch, ob das stimmt. Die Auswirkung ist jedenfalls relativ marginal. Der Testverbrauch hat sich jetzt bei 4,1l eingependelt, ohne viel Autobahn.

5. Offroad: Fahrwerk im Test

Fahren im Sand
Fahren im Sand Teil 2

Vom Fahrwerk für einen ADV Roller zunächst erstmal Lob! In Zusammenspiel mit den elektronischen Komponenten und den CST Reifen ist man sicher unterwegs  – auch im Gelände. 14 Zoll Räder, die entsprechende Gummimischung und Zontes Fahrwerks-Dämpfer sind ein gutes Team. Am schwierigsten haben es die beiden Federbeine hinten, die zwar mit Ausgleichsbehälter ausgestattet und einstellbar sind, aber eben eine schwere Triebsatzschwinge mit federn und dämpfen müssen. Das führt auch bei anderen Rollern zu Kompromissen. Beim Crossover Roller Honda X-ADV sind Motor und Getriebe fest im Rahmen verbaut und gefedert wird mit Pro-Link-Hinterradaufhängung samt Monofederbein. Das ist komfortabel, führt aber auch dazu, dass Honda eine Kette zum Hinterrad verbaut.

Bei Zontes ist der Antrieb hingegen wartungsfrei und relativ kurzhubig. Im Gelände empfiehlt es sich die Extra Fahrerfußrasten zu nutzen und den Roller zwischen die Knie zu nehmen. So gefahren gelangen und auf langen sandigen Pisten und Rinnen Enduro-reife Durchfahrten ohne Schlingern.

Das Video oben zeigt, dass die Traktionskontrolle zwar im Fahren funktioniert, aber nicht beim Anfahren im Sand. Es ist ratsam, die entsprechende Taste rechts am Lenker zu betätigen und die TRS auszuschalten. Bei den Federbeinen hinten nahmen wir die Dämpfung voll raus. Im Laufe des Testes wurden die Federbeine etwas gängiger, sodass man wieder ein wenig Druck- und Zugstufendämpfung geben konnte.

Mit den serienmäßigen stabilen Sturzbügeln ist der Zontes G 368 gut gegen kleine Umfaller geschützt.

4. Software und Elektronik

Dash Cam hinten
Dash Cam hinten

Software: sie steuert alle Vorgänge und befeuert das erstklassige Dashboard. Es ist sehr hell und kann jederzeit gut eingesehen werden.

CAN-Bus: Die Elektronik hängt so weit wir das Sehen vollständig an einem CanBus. Das reduziert den Kabelaufwand (Schaltplan im Manual vorhanden), erhöht die Störsicherheit und bietet vollständige Diagnosefähigkeit bei Fehlern. Bei Fehlfunktionen können von der Software einzelne Komponenten abgestellt werden. Trotzdem haben wir die Erfahrung bei anderen Motorrädern gemacht, dass andere Verbraucher, wie ein abgesichertes Navi, direkt an die Batterie angeschlossen werden kann.

Dashcams: In Zeiten von Tesla Autos, die wirklich jeden Millimeter um sich herum filmen, ist es kein Wunder, dass der Zontes Roller auch ungefragt Bilder und Videos aufnehmen kann. Der Roller verfügt über zwei Dashcams, die jeweils automatisch 1 Min Videos aufzeichnen. Zum Download ist die Zontes App und eine Verbindung per QR-Code und eine mobile Datenverbindung vonnöten. Laut weiteren Tests sollen die Videos auf einem 128 GB großem Flash-Speicher („DVR“) direkt auf dem Roller gespeichert sein (Motoretta, Thilo Kozik).

  • Per Seitenständerschalter und Kill Schalter kann die G 368 abgestellt werden. Mit einem Zündschlüssel oder dem Starter geht das nicht.

 

3. Touren mit Gepäck, Offroad im Sand

Sandspisten im Wendland, kein Problem für Zontes!
Sandspisten im Wendland, kein Problem für Zontes!

Die Reise zur Kulturellen Landpartie ins Wendland '25 absolviert der Scooter mit Bravour! 500 km an einem Wochenende, völlig entspannt. Am Zielort angekommen, lässt sich für kleine Tipps alles Notwendige im großen Sitzbankfach verstauen. Ab dann auf allen Events mit 'Händen frei' und ohne Helm und Gepäck unterwegs. Ein Vorteil, wie ihn nur ein ADV Roller bieten kann. Die Sitzbank öffnet per Knopfdruck, schlüssellos und gibt das beleuchtete Helmfach mit Lademöglichkeit frei. Der Fahrkomfort – 3 h on the road – ist, dank verstellbarem Windschild und breiter Sitzbank, sehr komfortabel. Für die Füße gibt es gleich drei mögliche Positionen: wie beim Honda Helix damals weit vorne, mittig auf den Fußbrettern oder auf den Fußrasten, die sich für offroadiges Fahren im Stehen eignen.

Fahren im Sand

Wenn es schon onroad so entspannt von Dorf zu Dorf geht, warum nicht auch ADV-mäßig auf den sandigen Dorfverbindungsstraßen? Genau hier kommt das 2. Paar Fußrasten zum Einsatz. Genauso wie die Traktionskontrolle und der lange Radstand. Der gibt Sicherheit in Spurrinnen. Allerdings sollte man die gut 205 kg Lebendgewicht auch nicht unterschätzen. Geradeauslauf ist wegen des langen Radstandes tadellos. Etwas schwierig wird es nur beim Rückwärts rangieren im Stand. Im Sand lernen wir:

Am Gas bleiben

... denn wer zu langsam fährt, muss ggf. an einer sandigen Steigung anfahren. Und das mag die sonst gut abgestimmte Traktionskontrolle nicht. Solange man stehend am Gas bleibt, ist alles gut. Sonst:

2. Zontes und Honda, zwei Adventure Scooter

Ausstattung und Technik

29.05.2024

D
Der G 638 ist ein direkter Konkurrent des Honda X-ADV 350, denn er ähnelt diesem in Design und Ausstattung und ist in einem ähnlichen Preissegment angesiedelt. Fahrwerk und Silhouette könnten auch von Zwillingen stammen. Ein „Übergewicht” ist seitens Zontes zu erkennen: Dort gibt es mehr Ausstattung und auch mehr Fahrzeuggewicht. Doch konzentrieren wir uns auf unser Testobjekt: Der Roller fährt sich sehr flüssig, erzeugt leichte Vibrationen und bleibt gut handlich. Aufgrund seines Gewichts von 205 kg (andere Quellen nennen 203 oder 212 kg) wünscht man sich beim Herunterwippen vom Hauptständer oder beim Rangieren eine elektrische Unterstützung. Nach anfänglichen Setup- und Batterieproblemen (der Roller kam mit unter 12 V) ist nun alles eingerichtet und abgeklärt: Es gibt keine Fehlermeldungen mehr im Dashboard, das Batteriesymbol blinkt nicht mehr und sogar die Navigation mit chinesischer Software funktioniert über Bluetooth mit „schwebenden und übertragenen Fenstern” in der passablen Navigationsanwendung.

Zontes: das Ausstattungswunder

Während der Fahrt können gleich drei Geräte über USB geladen werden. Es gibt zwei Kameras und ein beleuchtetes, riesiges Helmfach. Das ebenfalls mit Strom versorgte Handschuhfach lässt sich per Smart-Key verriegeln, den man auch am Handgelenk tragen kann. Bei der anderen Hardware setzt Zontes auf eigene Ware: Die einstellbaren Federbeine und die Zusatzscheinwerfer in LED Technik stammen von Zontes, genauso wie die leicht groben CST Reifen aus China: CST (Cheng Shin Tire) ist einer der weltweit größten Reifenhersteller und produziert oft auch als Tochterfirma von Maxxis. Die montierten CST C-6017 sind spezielle Sommerreifen, die auf den ADV Einsatz abgestimmt sind. Wir werden berichten.

Mysteriös bleibt noch das Handling, der Nutzen und die Bedienbarkeit der beiden Dashcams. Einstellungen oder das Starten/Stoppen der Aufnahme sind in Deutschland nur im Stand zulässig, ebenso darf Datenschutz gemäß nicht 'darf nicht dauerhaft und anlasslos aufgezeichnet' werden.  Die Qualität ist jedenfalls gut und für die ein oder andere einsame Kurvenstrecke wird sich legal brauchbares filmen lassen.

Die Federung erscheint auf den ersten Metern hart, ist aber hinten in Federvorspannung (mit Werkzeug) und in der Zugstufe (ohne Werkzeug) einstellbar. Das Fahrwerk funktioniert jedenfalls gut, der Geradeauslauf und auch das Handling ist im Rollen okay.

Ein Detail wollen wir nicht unerwähnt lassen: Der G 368 hat eine solide Bodenplatte, die die Fahrzeugunterseite vor Einschlägen Offroad schützt. Seiten- und Hauptständer bringen zusätzliches Gewicht, aber auch Komfort. Wer eines von beiden abmontieren möchte – bitteschön!

 

1. Erster Tag: Begutachtung und Checkin

Testbeginn: 23. April

26.05.2025

Angekommen! Der Roller wird von unserem Transportspezialisten Rappersberger ausgeladen. Erste Begutachtung: Da geht was mit dem Roller. Interessiert checken wir die Staumöglichkeiten: ein riesigeres Staufach unter der Sitzbank. Schlüssellos betätigt. Damit kommen wir schon zum Check-in: Es ist sinnvoll, sich mit dem schlüssellosen System des Rollers und dem Cockpit gleich von Anfang an vertraut zu machen. Etwas hakelig läuft die Verbindung mit der Zontes smart App, die man zwar im chinesischen App Store, aber nicht bei Google Play so ohne weiteres bekommt. Stattdessen bietet der Roller einen Download per QR-Code an. Nicht alles ist perfekt übersetzt und beim Scannen flattern chinesische Zeichen über den Screen, am Ende hat alles geklappt.

In Kürze: die App ist nicht zwingend erforderlich, ermöglicht aber:

• Die Navigation zu nutzen, nachdem der Roller mit Motor-, Chassis- und Telefonnummer des Riders registriert ist.
• Fahrzeugdaten auf dem Handy auszulesen (Reifenluftdruck, Reichweite, Standort)
• Das Fahrzeug aus der Entfernung zu öffnen oder sperren (Keyless Start & Lock)
• Die Dashcams einzuschalten (hier experimentieren wir noch)
• Fahrzeugechtzeitdaten und ggf. OBDII

Gefahren sind wir erst eine Runde: Der Roller ist nicht leicht und man vermisst schnell einen elektrischen Rückwärtsgang zum Rangieren. Geht es vorwärts, ist quasi wenig zu kritisieren. Vielleicht ein Zugriff auf die Gänge, wie es der Honda X-ADV 350 bietet, um eine Motorbremswirkung zu erreichen. Hervorzuheben ist auch das Licht, das auf höchstem Niveau LED Helligkeit auf die Straße bringt.

Vergleich: Zontes 368 G ADV vs. Honda X-ADV

 

Merkmal Zontes 368 G ADV Honda X-ADV Honda X-ADV 350
Motor 1-Zylinder, 368 ccm, 38,7 PS, 40 Nm 2-Zylinder, 745 ccm, ca. 59 PS, 69 Nm 1-Zyl., 330 ccm, 4-Takt, 29 PS bei 7.500 U/min, 31,5 Nm bei 5.250 U/min
Getriebe Variomatik DCT Doppelkupplung (Automatik/Manuell) Kette! Variomatik
Sitzhöhe 795 mm 820 mm 795 mm
Gewicht (fahrfertig) 205–212 kg 236–238 kg ca. 186 kg
Tankvolumen 17,5 Liter 13,2 Liter 11,7 l
Federung Upside-Down-Gabel 41 mm, Doppelfederbeine, einstellbar, Ausgleichsbehälter Upside-Down-Gabel (verstellbar), Monofederbein Upside-Down-Gabel 37 mm
Reifen 110/70-17 vorn, 150/70-17 hinten 120/70-17 vorn, 160/60-15 hinten Vorne: 120/70-15
Hinten: 140/70-14
Bremsen Einzelscheibe vorn, Scheibe hinten Doppelscheibe vorn, Scheibe hinten 256 mm Scheibe/240 mm, ABS
Ausstattung TFT-Display, Dashcams vorn/hinten, Reifendruckkontrolle, LED-Zusatzscheinwerfer, Front- & Rückfahrkamera, großes Helmfach (2 Helme) TFT-Display, Tempomat, Griffheizung, Nebelscheinwerfer, einhändig verstellbares Windschild, DCT, Staufach für einen Integralhelm TFT, LED, Smart Key, Nebelscheinwerfer
Preis (ca.) 6.400 € bis 6.790 € Über 13.000 € 6.900 €
Verbrauch ca. 3,5 l/100 km ca. 3,7–4,0 l/100 km ca. 3,4 l/100 km

 

  • Front- und Rückfahrkamera (Dashcam- und Actioncam-Funktion)
  • Reifendruckkontrollsystem RDKS

  • Großes Helmfach (je nach Helmgröße für zwei Helme)

  • Umfangreiche LED-Beleuchtung und Zusatzscheinwerfer

  • Preislich deutlich günstiger als der Honda X-ADV

  • Deutlich stärkerer Motor und mehr Drehmoment

  • DCT-Getriebe mit G-Mode (Automatik/Manuell)

  • Tempomat, Griffheizung, Nebelscheinwerfer serienmäßig

  • Einhändig verstellbares Windschild

  • Hochwertige, verstellbare Fahrwerkskomponenten

  • Einzigartige Optik und hohe Adventure-Tauglichkeit


Der Zontes 368 G ADV punktet mit moderner Technik, umfangreicher Serienausstattung (insbesondere Sicherheitsfeatures wie Dashcams und Reifendruckkontrolle) und einem attraktiven Preis. Er ist leichter, bietet mehr Tankvolumen und eignet sich besonders für Pendler und preisbewusste Abenteurer. Der Honda X-ADV hingegen bietet deutlich mehr Leistung, ein innovatives DCT-Getriebe, mehr Komfortfeatures und eine noch höhere Adventure-Kompetenz, ist aber auch wesentlich teurer und schwerer. Wer maximale Performance und Vielseitigkeit sucht, greift zum Honda; wer ein modernes, voll ausgestattetes und preiswertes Gesamtpaket sucht, ist mit dem Zontes bestens bedient.

Kommentare zum Test

Kommentar von Guerlin |

Ist euch nicht aufgefallen:
Motorleistung nie und nimmer 39PS und 40NM
Eine Honda ADV 350 geht gleich gut bei 30 % weniger Leistung
Zusatzscheinwerfer
Du siehst nicht (keine Anzeige am Display) ob ein oder ausgeschaltet.
Einmal in Gelb und Weißlicht, einmal mit Blinklicht ( lt StVO verboten)

Antwort von Markus Golletz

Hallo Guerlin,

ist uns aufgefallen, das mit dem Licht, mit unserer Frage, warum das in Deutschland auf einmal möglich ist. Wir hatten kein Vorserienmodell, und das funktionierte genauso, wie du (und wir auch beschrieben haben): keine Anzeige, ob angeschaltet ist, sollte man noch einmal hervorheben.

Eine Leistungsprüfung haben wir nicht gemacht, außer die Höchstgeschwindigkeit. Aber der Zontes G 368 ist mit diesen Daten angegeben und das halten wir auch für halbwegs glaubwürdig. Bis 130 km/h ist jedenfalls immer Dampf vorhanden. Du hast recht, wenn mit fast 40 PS etwas mehr gehen müsste, aber darauf ist der Motor drehzahlmäßig nicht ausgelegt.

Viele Grüße,
Markus

 

Kommentar von Blechschmidt |

Ein sehr gut geschriebener Test. Vielen Dank.
Ich finde es wichtig, sehr sachlich zu schreiben. In vielen Videos zum 368 G wird sich sehr euphorisch geäußert.
Dass das Fahrwerk sehr straff und hart ist in der Grundeinstellung sollte wirklich betont werden.
Ich habe alle Einstellungen in Richtung soft auf Anschlag gedreht.
Komfortabel ist der Roller anfangs wirklich nicht.
Das mit der App funktioniert wirklich sehr hakelig, ich denke aber, das wird sich noch bessern.
Weiter so.

Antwort von Markus Golletz

Vielen Dank für das Lob! Der Artikel ist in gekürzter Version jetzt auch in der MotorradAbenteuer 10/11 25 erschienen.

Danke für das Lob!

Ciao, Markus

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