von Markus Golletz
Bremsscheiben von TRW Lucas für die GS
An der F ist nach 25T km schon die original Brembo-Scheibe hinüber und somit Ersatz fällig. Was ist schief gelaufen? Falsche Beläge, zu weiche Scheibe, einmal nicht aufgepasst — alles ist leider möglich. Statt 4,5 sind an der dünnsten Stelle nur noch 3,6 mm über. Der TÜV Mann drückte ein Auge zu.
Wir testen nun die Bremsscheibe des Markenherstellers TRW (Lucas), die es in bis zu vier Ausführungen gibt. Was ist dran, an alten Werkstattregeln?
Neue Bremsscheibe, neuer Belag: Die Antwort vom Fachmann ist einfach: Das muss nicht unbedingt sein, schadet aber auch nicht. Viel mehr kommt es auf Parallelität und Zustand des Belags an. Als wichtiger wird erachtet, dass auf beiden Achsen der selbe Bremsbelag-Typ zu gefahren wird (organisch, Sinter...), denn nur dann sind die aufzubringenden Hebelkräfte ähnlich und man hat ein homogenes Gefühl beim Bremsvorgang.
Auch die Frage nach dem Unterschied zwischen Wave- oder Standard-Bremsscheiben bekamen wir folgende Antwort: In erster Linie ist das reine Geschmacksache, nur in in Wettkampfkategorien à la MX1 kommt der Gewichtsersparnis und den Kreiselkräften eine geringe Bedeutung zu. Beim Fahren im öffentlichen Verkehr wird man auch hier kaum einen Unterschied feststellen. Stattdessen kann man sich über ein individualisierendes Design — ohne unerwünschte Nebenwirkungen — freuen.
Wir bauen die TRW Lucas Wave Bremsscheibe auf samt Sinterbeläge an die F 800 GS und werden berichten. Liegt ein Teilegutachten (ABE) vor, muss auch nichts eingetragen werden.
Infos und Daten zum Scheibenwechsel
- TRW Downloads (Gutachten)
- TRW Info Bremsscheiben
- Schraubertipp Bremsscheiben [pdf]
- TRW Bremsscheiben (GS) bei Wunderlich
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