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Noch eine neue F 750 GS

Austausch wegen Rückruf

Offroad mit Gepäck: bedingt geeignet
Offroad mit Gepäck: bedingt geeignet

Statt einer gelben haben wir nun eine schwarze F 750 GS - mit Navi und Handprotektoren. Der Motor läuft genauso, wie bei der ersten, die zurückgerufen wurde. Wenn die F länger steht, dann rasselt es bei den ersten Kurbelwellenumdrehungen etwas, danach tritt der Twin Hubzapfen-versetzt und kraftvoll an. Ein BMW Navigator VI (made by Garmin)  ist noch montiert, der wahlweise über die Lenker-Armatur oder am Gerät selbst bedient werden kann, der 5 Zoll-TFT-Farbtouchscreen bringt es auf 800 x 480 Pixel, was aber bei seiner harten und glänzenden Touch-Oberfläche brillanter rüberkommt, als bei den normalen matten resistiven Screens. Multitouch ist aber nicht möglich. Doch dazu später.

Im leichten Gelände macht sich der Lenkungsdämpfer, das Enduro-Mapping und technische Extras wie Traktionskontrolle oder ASC positiv bemerkbar und täuschen so etwas um das höhere Gewicht (bis zu +12 kg gegenüber F 800 GS) hinweg. Größtes Manko bleiben das 19 Zoll Vorderrad und die Serienbereifung. Aber wie gesagt, die Elektronik macht einiges wett. Es sei denn, man bekommt Schlagseite, dann würden nur 'automatische Stützräder' etwas helfen. Nicht mit dabei ist auch ein Bodenblech, das man bei Offroad-Ambitionen zum Schutz von Getriebe und Krümmer unbedingt besorgen sollte.

Besser als die F 700 oder F 800 GS fährt sich die neue auf der Straße. Da zieht sie unbeirrbar ihre Spur, untermalt von einem dezenten, aber kraftvollen Sound. Mechanisch hingegen ist der Motor nicht leiser als der alte Rotax 800er. Der 2018er Motor wir im Stand von einem dezent hörbaren Klickern begleitet. Vermutlich setzt da die erste Modellpflege, quasi vor Auslieferung an. GS Foren berichten von Schwierigkeiten mit dem Steuerkettenspanner am Loncin Motor, in Wirklichkeit konnte es aber zu Problemen mit der Motorschmierung an der Ölpumpe kommen. (Info: kfz-Rückruf.de)


ESA ZF Pumpe: verändert das Fahrwerk drastisch

Mit den Möglichkeiten, vom Lenkerende das hintere Federbein zu verändern, kann man drastisch in die Fahreigenschaften eingreifen. Die Einstellung 2 Personen und Gepäck z.B. macht das Heck deutlich höher (und härter) und macht so das Motorrad auf extremen Kurvenstrecken handlicher (gerade wenn Solo gefahren). Bringt man es auf eine Formel, punktet die 10 Jahre neuere GS gegenüber dem alten Paralleltwin mit Abwechslung (V-Sound) und vielen elektronischen Helferlein, die alle im Tablet-artigen Cockpit zusammenfinden. Kraftstoffverbrauch und Gewicht - da hat sich hingegen nicht viel getan. Das Fahrgefühl ist aber ein neues, besonders auf der Straße.

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