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Aus Husqvarna wird SWM

Retro-Preiskracher aus Italien

SWM Superdual 650 mit Husqvarna Motor
SWM Superdual 650 mit Husqvarna Motor

Speedy Working Motors (SWM) produziert wieder in der alten Husqvarna Produktionsstätte in Biandronno Motorräder. Es sind die Motoren, die vor der BMW Übernahme 2007 verwendet wurden. Als Insiderwissen haben wir, das Federico Fregnan, der neue Fantic-Eigner, den wir auf der Mororradwerke Tour 2013 in Italien besuchten, sich damals die Markenrechte an SWM gesichert hatte. Heute schreibt er uns, dass er an Ampelio Macchi (SWM SRL Italia) verkauft hat, die wiederum von der chinesischen Shineray Company finanziert werden. De facto arbeiten nun wieder Teile der alten Husqvarna-Belegschaft im alten Husqvarnawerk in Biandronno und stellen die neuen SWM Motoräder, teils mit Husqvarna Motoren, her. SWM's Pressemann Ennio Marchesin sagte uns, dass der neue Besitzer Ampelio Macchi nicht nur der Vater des SWM-Projekts, sondern als ehemaliger Husqvarna Ingenieur auch der wirkliche Vater aller 'echten Husqvarna Modelle' sei.

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KTM hatte 2013 von BMW in einem kompliziertem Verfahren die Rechte an Husqvarna gekauft. Wobei man fein-säuberlich zwischen BMW- und alten Husqvarna-Entwicklungen unterschied. KTM Chef Pierer ging es dabei ausschließlich um die Markenrechte, um, wie er es nannte: Husaberg und Husqvarna wieder zu 'vereinigen'.

Defacto wurden nach Protesten fast alle 250 Arbeitnehmer in Italien entlassen, die neue, mit BMW Geldern gebaute Werkshalle blieb leer und es gab eine Menge Protestaktionen der Belegschaft gegen BMW.

Nun haben sich die Wellen wieder geglättet und es ist wieder Arbeit eingekehrt - mit Chinesischem Kapital und dem zurück gekauften Namen von Federico Fregnan.

Zupin wird nun weiterhin die alten 'echten' Husqvarna Restbestände nach Deutschland bringen, sowie sich um den Ersatzteil-Support kümmern. SWM wird sehr wahrscheinlich auch in Zupins Portfolio aufgenommen, so Husqvarna Mann Udo Dörich. Seit kurzem gibt es auch eine Deutschsprachige Homepage: www.swm-motorrad.com

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SWM Superdual 650

 

Das Auto-Medienportal schreibt dazu:

"Speedy Working Motors – kurz SWM – war eine italienische Motorradfirma, die in den 70er- und 80er Jahren mit kleinen Maschinen recht erfolgreich im Enduro- und Trialsport mitmischte. Vor 20 Jahren ging die Firma pleite. Nun soll die Marke mit Hilfe des chinesischen Herstellers Shineray wieder reaktiviert werden.
 
 
Mit Ampelio Macchi ist ein Mann an Bord, der bereits bei Cagiva, Aprilia und Husqvarna im Management saß. Vielleicht ist es auch deshalb kein Zufall, dass nach dem Verkauf an KTM die Produktionsstätten von Husqvarna die Heimat von SWM werden sollen. Loslegen will die wiedergeborene Marke im Frühjahr 2015 mit gleich sechs Modellen. Unterteilt ist die Produktpalette in die Bereiche „Enduro“, „Supermoto“, „Turismo“ und „Old Fashion“. Es handelt sich um Einzylinder-Modelle mit Hubräumen zwischen 300 und 650 Kubikzentimeter. Ein deutscher Importeur ist mit Zupin Moto-Sport aus dem bayerischen Traunreut ebenfalls bereits gefunden.
 
 
Finale Leistungsangaben gibt es noch nicht, zum Teil handelt es sich aber offenbar um Husqvarna-Motoren. Komponenten wie Gabeln und Reifen kommen von namhaften Herstellern wie Sachs und Metzeler oder Marzocchi und Pirelli. Mit der 440er bedient SWM auch die derzeitige Retro-Welle und hat hier gleich vier Modelle vom Café Racer bis zur Scrambler geplant. Ungewöhnlich ist bei der wassergekühlten Baureihe der Doppelauspuff für den einen Zylinder. Bei der Preisgestaltung zeigt sich SWM eher zurückhaltend: Die wassergekühlten Modelle RS 300 R, RS 500, SM 450 R und Super Dual 650 sollen unter 6000 Euro kosten, für die Retro-Modelle Gran Milano 440 und Silver Vase 440 sind weniger als 5000 Euro angepeilt. Leichtkrafträder sollen später folgen, um auch junge Käufer für die Marke zu gewinnen."
 
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SWM Gran Milano 440

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Kommentare

Kommentar von Bühler |

Ich bin die SM650R und die RS650R, beide frisch ausgepackt, ein paar Meter über einen großen Hof gerollt. Der Leerlauf war nicht gerade stabil und der Leerlauf im Getriebe auch nicht wirklich auffindbar. Die Kupplung trennte einfach nicht ausreichend. Gut - das wird der Händler in den Griff bekommen. Meine beiden MV Agusta laufen schließlich auch perfekt. Beide o.g. Motorräder machten einen gut verarbeiteten Eindruck. Es waren wirklich hochwertige Komponenten verbaut und die Produkte machten Hunger auf eine ausgiebige Probefahrt. Herzlichen Glückwunsch und willkommen auf dem Markt.

Kommentar von Thomas |

Hab mich Ende 2019 mit ner 440er in Euro4 für "kleines Geld" als Dritt-Motorrad eingedeckt. War erstaunt über die gute Verarbeitung. Bis jetzt keine Zicken. Die Spiegel sind ein Witz und man darf den Motor nicht mit ner alten XT oder SR vergleichen. Richtig gut geht's eher oberhalb 4000 U/Min. Gutes einfaches und sparsames Stadtbike!

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