von Markus Golletz (Kommentare: 0)
Motogadget m.view: ohne Glas
Ende 2018 brachte Motogadget einen Rückspiegel ohne Glas auf dem Markt. Nur poliertes Metall? Mitnichten. Bei Motogadget geht es oft sehr hightechmäßig zu, wie das Firmentutorial zeigt.
Zunächst wird das Aluminium-Halbzeug mit der Bandsäge grob bearbeitet. Es folgen CNC-Fräs-Arbeitsschritte um den Spiegel aus dem Vollen herauszuarbeiten. Danach das Eloxieren und erneutes Fräsen. Erst durch das extreme minimieren der Rauhtiefe der zum Schluss leicht konvexen Spiegeloberfläche entsteht ein verzerrungsfreies Spiegelbild. Zum Einsatz kommen Diamantwerkzeugen auf einer speziellen Ultrapräzisionsmaschine.
Vor allem das Auftragen von Siliziumdioxid (SiO2) gibt der fertigen Spiegeloberfläche eine Kratzfestigkeit (Oxidationsschutz) und Haltbarkeit, die echtem Glas kaum nachsteht, aber nicht splitternd zerbrechen kann. Dieser Arbeitsgang findet in einer hoch entwickelten Hochfrequenz-Niederdruck-Plasma-Beschichtungsanlage statt. Zum Schluss wird jeder Spiegel per Laserstrahl beschriftet.
m.view spy (99€)
Motogadget-Spiegel können extrem dünn gefertigt werden, was sie leichter macht als einen Glasspiegel. 8 von 10 der m.view Modelle entsprechen der ECE- und sorgen für störungsfreie Sicht ohne Verzerrungen. Die beiden restlichen Spiegel sind für die europäische Straßenzulassung zu klein, können aber ebenfalls geordert werden. m.view von Motogadget kostet je nach Ausführung 99€-109€
Ein Gedicht ist auch die Lenkerklemmung (bar clamp) mit Messingbuchse samt präziser Kugelgelenken und den Edelstahbefestigungsschrauben. Bar clamp und m.view bar adapter werden gesondert angeboten.
- m.view bar clamp (29€)
- Der m.view bar adapter ist für 59€ lieferbar
Kommentare
Einen Kommentar schreiben