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Die neue Elektro-Mobilität

Mit dem eRoller zur Arbeit?

eBikes erobern den Markt, nur wann?
eBikes erobern den Markt, nur wann?

Der Markt für Elektrofahrzeuge ist in Deutschland zweifellos existent. Nur weiß noch niemand so recht, wie er es anstellen soll. Die Hannover Industrie Messe bot vielen Beteiligten einen Platz zum Austausch über Möglichkeiten und Problematiken der Elektromobilität. Während hierzulande lange geforscht und neuerdings auch stark unterstützt wird, gibt es in anderen Ländern schon Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen (MR berichtete). Probleme liegen noch im durch die Akkutechnik bedingten Gewicht der Fahrzeuge, in der Reichweite und in den Rohstoffen, die für die nicht unbedingt langlebigen Blei-Säure, Silikon oder Lithium-Ionen Akkus benötigt werden. Schon verkauft die Bolivianische Regierung Salzseen, unter denen das kostbar gewordene Lithium lagert. Doch die Messe liefert auch viele Antworten: In Symposien wird darüber beraten, wie die zukünftige und schnelle Tankstelle für E-Fahrzeuge aussieht: Sie lädt schneller mit 400 V und 32 Ampere.

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Einige Hersteller wie EMCO oder Zero Motorcycles stellten direkt oder über Distributoren aus. Energieproduzenten fördern, nicht ohne zukünftigen Eigennutz, die Elektromobilität. Und Fachleute bestätigen: In Deutschland gibt es allein 9 Millionen (Zweit-)Fahrzeuge, die nie mehr als 40 Km am Tag bewegt werden: Ein Indiz, das für die Marktfähigkeit der bisherigen E-Fahrzeuge spricht, deren größter Kritikpunkt die Reichweite und die Ladezyklen sind. Freilich: Elektrofahrzeuge sind noch schwer und fahren ‚nur‘ 50-150 km mit einer Akkuladung. Nur kostet die Ladung bisher nur einen Euro pro 100 km und das ist in Zeiten, in denen bis zu 1,77 EUR/l an Zapfsäulen aufgerufen werden ein triftiges Argument. Zwar muss man bei Zweirädern auf Dauer auch die Kosten für einen Ersatzakku zu dem Km-Preis addieren, denn einfache Akkus schaffen nur unter 500 Ladezyklen (ca. 350 EUR) und leistungsfähigere und leichtere Lithium-Ionen (bzw. -Polymer) Akkus schaffen auch weit über 1000 Ladezyklen (ca. 1200 EUR). Doch ist das genau das, was neben öffentlichen Verkehrsmitteln für den Weg zur Arbeit gut und praktikabel wäre.

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Die positive Nachricht lautet, das mancherorts eBike-Händler eröffnen, die ein gutes Beratungspotential bieten: In Hannover eröffnet Anfang Juni zum Beispiel eine Filiale des Orange Bike Concept, in den ehemaligen Räumen von Louis auf der Hamburger Alle. Man darf gespannt sein, auf die neue, geräuschlose Mobilität.


Übrigens, Elektro-Bikes sind alles andere als lahm. Ihr maximales Drehmoment steht quasi ab dem ersten Dreh am Gasgriff zur Verfügung. Bei den meisten Fahrzeugen ist die Nähe zum Fahrrad noch stark zu erkennen, auch von den verwendeten Komponenten. Pedelecs setzten sich bei den Elektro-Fahrrädern durch, während es bei den Motorrädern Roller sind. Motoren sitzen oft direkt auf der Hinter- oder Vorderachse und führen dort ein reibungsloses Dasein wie der gute alte Sternmotor — nur eben viel leiser.

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