von Markus Golletz (Kommentare: 0)
CANON EOS R, Speedlite 470EX-AI & Nikon Z 6 / Z 7
Auflagemaß verkürzt
Die EOS R ist eingetroffen. Sie gehört zu den mirrorless Kameras die mit hochwertigen Vollformatsensor (30 MP, wie etwa die EOS 5d IV) arbeiten und hochwertige Bilder erzeugen. Canon bedient sich dabei CMOS Sensoren und einem neuen RF-Bajonett, das das Auflagemaß (Abstand von Bajonett bis zum Sensor) verringert. So kann mehr Licht auf den Bildsensor treffen, was ja immer das Maß aller Dinge in der digitalen Fotografie bleiben wird.
Jedem EOS R Kit liegt also auch ein Adapter (3 Varianten) bei, damit man die etwaig vorhandenen EF-Objektive weiterverwenden kann. Für rund 2500€ kann man so einiges erwarten, z. B. gute Bildeigenschaften bei Dunkelheit oder eben wenig Bildstörungen bei schwierigen Aufnahmebedingungen. Zu einem etwas günstigeren Preis könnte 2019 noch eine EOS Rs mit 26 MP Sensor der EOS 6D MK II vorgestellt werden.
Mehr Licht für den Vollformatsensor
Zusätzlich sollen weitere Objektive auf den Markt kommen, im Bereich zwischen 15 und 200 mm, alle mit sehr guten Lichtstärken. Gemunkelt wird schon über zwei weitere EOS R Kameras, für Einsteiger und Profis.
Tatsächlich schwächelt der Markt für digitale Spiegelreflexkameras (DSLR), so das die Hersteller sich etwas neues einfallen lassen mussten. Sony preschte erfolgreich mit den Vollformat-Modellen Sony Alpha 7 (ab 2013)voran. Erst 2018 zeihen Canon mit EOS R und Nikon mit den Z6 und Z7 Modellen nach. Der Markt hatte sich zwischenzeitlich deutlich in diese Richtung bewegt, normale DSLR's sind derzeit schwer zu verkaufen.
Bei der EOS R fällt zunächst auf, das sie gar nicht so leicht ist, wie erwartet (liegt auch an den Objektiven) und das man bei dem Bedienkonzept neue Wege geht: Hier empfiehlt sich eine dezidierte Belegung der Tasten nach eigenen Ansprüchen. Neu ist eine Multifunktionsleiste neben dem Sucher, die man in drei Funktionen belegen kann. Ebenfalls neu ist das Fv Programm, das die klassischen Steuerungsprogramme PASM samt ISO Einstellung vereint und bei Canon dazu führt, das man das Auge nicht mehr vom Sucher nehmen muss.
Die Cam hat eine sehr wertige Verarbeitung und ein entsprechendes Aussehen. Ein Objektivring kann ebenfalls griffgünstig als frei belegbares Bedienelemente verwendet werden.
Mit etwas Glück wird auch noch eine Nikon Z6 zum Vergleich bei uns auftauchen, die Vorreiter in Sachen 'Verkürzung des Auflagemaßes' ist und dann als Vergleich herhalten kann. Auch Lumix hat mit der GH5 eine starke Konkurrenz für 1700€ im Angebot. Nikons neue Z-Kameras bieten gute Testwerte, haben aber auch ein paar kleine Nachteile: die Z7 kostet derzeit 3400€ und es gab bis vor kurzem nur 3 Objektive (2 verfügbar) zur Auswahl. Dann gibt es an den Kameras nur einen Speicherkartenslot im XQD Format, für die man derzeit pro GB noch 3 EUR bezahlen muss (64 GB = derzeit 160 €).
--> zum ausführlichen Test
Nicht vergessen sollten man den Systemblitz Speedlite 470EX-AI (Leitzahl 47) der automatisch indirekt blitzen kann!
Launch Infos Canon
erweitertes Benutzerhandbuch EOS R (www.canon.de/icpd)
EOS R Preis: 2500€
EOS R Wiki
Wissenswertes über passende SD-Karten
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