von Markus Golletz (Kommentare: 0)
Stark Varg angekommen
Bei »Vor den Toren Hannovers« Enduro 2023 hatte sie ihr Debüt. Doch sie war noch zu neu, nicht abgestimmt und der Fahrer Dennis hatte noch mit einer Verletzung zu kämpfen. Genug Zeit, auf einen Schwatz über das elektrische Motorrad im Fahrerlager.
Da steht sie nun, hat viel zu viel Leistung und keine Kupplung. Man darf gespannt sein, wie sich die elektrische in Konkurrenz zu den etablierten Verbrennern schlägt. Sie Wheelt und fährt gut, die Sturzteile sind noch ungeprüft. Der Pilot hat um den elektronischen Gasgriff Angst, der über 150 € kostet. Säubern ist hingegen eine leichtere Arbeit. Da brennt nix an, was diesmal bei Vor den Toren Hannovers 2023 ein echter Pluspunkt ist, da die Piste eine extreme Schlamm-Angelegenheit ist. Auf der rechten Seite steht der Motordeckel etwas hervor, darüber sitzt der mächtige Controller, sonst gibt es nichts zu sehen. Einen Auspuff braucht man nicht mehr und so wird die Stark Varg auch nicht richtig heiß.
Die Stark Varg macht einen robusten Eindruck und Dennis gesteht, dass er die leistungsfähigeren Mappings noch nicht ausprobiert hat: aus Respekt vor der hohen Leistung und wegen seiner Verletzung natürlich.
Das ist hier natürlich noch kein Test und weniger als ein Fahrbericht. Denis sagte aber auch, dass die Traktion wahnsinnig gut ist und dass er beim MX Salzgitter an vielen, die im Schlamm steckten einfach vorbeigezogen ist. Das ging besser als mit seiner CRF 450. Fortsetzung, vor allem etwas dezidierter, folgt!
Im Cockpit klemmt ein Smartphone, beide Bremsen werden über den Lenker betätigt. Das verbessert den Stand und lässt den Fahrer sich mehr auf den Körperkontakt zum Bike als aufs Anbremsen konzentrieren. Die Komponenten sehen hochwertig aus, ganz geräuschlos geht es nicht zu. Unter das Motor-Surren mischen sich mechanische Geräusche.
Von der Auslegung unterscheidet sich so eine Stark Varg schon etwas von einer Sur-ron oder Trinity Panthera. Sie ist die konsequente Umsetzung eines Crossers in elektrisch, nicht mehr und nicht weniger. Das Handy Cockpit scheint nicht konsequent, aber heute, da kein Einsatz bevorsteht, ist es genau das Richtige, um ein paar Proberunden im Fahrerlager zu drehen.
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