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Vollformat Mirrorless: Canon EOS RP vs. Nikon Z6

Kampf um das Vollformat

Nikon Z6 vs. Canon EOS RP
Nikon Z6 vs. Canon EOS RP

Bezahlbarer ist das Vollformat durch die neuen mirrorless Kameras schon geworden. Zur Erinnerung: auf dem professionellen DSLR Markt ist Krisenstimmung angesagt, Handycams und eben die neuen Mirrorless Voll- und DX-/ Cropformat Kameras laufen den Pro's den Rang ab. Sony hat es mit den Alpha 7 Kameras vorgemacht und damit einen neue Kategorie geschaffen. Alle Mirrorless Kameras haben bauartbedingt keinen optischen Sucher mehr, was einige als den Hauptnachteil ansehen, haben aber dadurch bei de Kameragröße, dem Gewicht und dem Autofokus teils deutliche Vorteile. Professionelle DSLRs sind auch zu teuer im Vergleich zu den neuen spiegellosen Cams.

Unsere beiden Testkandidaten sind sich vom Erscheinungsbild sehr ähnlich, auch die Bildqualität scheint eng beieinander zu liegen. Bedienung und Ergonomie sind bekanntlich auch Geschmackssache und so gehen die beiden unterschiedliche Wege.

Wo liegen eigentlich die Unterschiede? Beide haben einen Augenautofokus und eine sehr gute Objektverfolgung im AF-C Modus. Das hilft fahrende Motorräder oder Gesichter von Menschen in Bewegung treffsicher zu fokussieren. Für beide Kameras gab es diesbezüglich Firmwareupdates (Z6 / EOS RP), die zu Verbesserungen führten. Wir erinnern uns: eine der größten Nachteile von älteren DSLRs waren der hohe Prozentsatz an unscharfen Bildern.

Teststellung Canon

EOS RP RF24-105 + MT ADAPTER kostet 2499€

der 430EX III RT Speedlite ist für 299€ zu haben

Den neuen Kameras ist auch gemeinsam, das sie neue Objektive brauchen, um alle ihre Vorteile auszuspielen: Das Auflagemaß, der Abstand zwischen Bildsensor und Objektivlinsen wurde verkürzt, so da nun den optischen Qualitäten weniger Grenzen gesetzt sind. Nikon und Canon lösen das Problem zu den hauseigenen Objektiv-Serien mit Adaptern, so das diese weiter benutzt werden können.

Bei EOS RP und Z6 sind also die Kameragrößen sehr ähnlich, auch die Programmwahlräder gleichen sich, liegen nur an verschiedenen Stellen. Das Display der EOS RP ist dreh- und schwenkbar, Nikon begnügt sich mit einem schwenkbaren Display. Mehr Knöpfe, einen Jogdial und dazu noch ein Statusdisplay auf der Oberseite hat hingegen die Z6. Die Z6 löst mit 24,5 MP weniger hoch auf, als die Z7, die es auf 46 MP bringt. Die Z6 wird daher von Filmern bevorzugt. 

Vieles an der Kamerabedienung ist allerdings Geschmackssache, Ergonomie ist nicht 100ig normierbar. So gehen Canon und Nikon ihre Individuellen Wege. Nikon bleibt bei dem An-Aus-Schalter direkt am Auslöser, bei Canon hat man in den letzten Jahren viel Unterschiedliches gesehen. Interessant nur, dass der in Daumenreihweite befindliche Jogdial nun bei Nikon und nicht mehr bei Canon zu finden ist. Verlieren wir uns nicht in Details, schlussendlich sind die Kameras sehr ähnlich von ihren Möglichkeiten. Fast hätten wir es gar nicht bemerkt, aber die Nikon verfügt über keinerlei Motivprogramme, die EOS RP schon.

Bei den ersten Versuchen fallen die elektronischen Sucher auf, die beide auf hohem Niveau operieren. Nikon spiegelt die Menüs auf Wunsch etwas schärfer ein als die RP bei der RP wirkt das Sucherbild auf Anhieb etwas detailreicher, harmonischer. Auch hier bei beiden Cam’s viele Einstellmöglichkeiten. Beiden auch gemeinsam, das über das Display auf Berührung ausgelöst werden kann, auch erst dann, wenn die Schärfeprio erreicht ist.

Nikon Teststellung:

Kamera plus 24-75 mm Zoom, 1:2,8, 14-30 mm Zoom, 1:4, Blitz SB 500

Die Nikon Z6 ist vom Funktionsumfang schon eine Ansage und wer vorher Spiegelreflex fotografiert hat, findet sich gleich mit ihr zurecht. Viele Einstellungen gelingen gleich über das Bildschirmmenü des hochauflösenden, klappbaren Displays. Im Vergleich zur EOS RP hat die Z6 noch ein Statusdisplay, auf der die wichtigsten Einstellungen abgebildet werden. Der kleine Blitz SB 500 hat nur zwei Batterien, dafür aber eine LED Leiste für permanentes Licht und ist dabei sehr leicht.

Alles weitere, vor allem auch die Bewertung der Bildqualität im ausführlichen Test im November 2019.

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