Kettenöler im MR-Test:

Pumpe oder Unterdruck?

Anbringung der 'Spritze'
Anbringung der 'Spritze'

Wenn es wie geschmiert laufen soll ...

Permanente Kettenschmierung bei Motorrädern geht im Sprachgebrauch beinahe synonym mit dem Scottoiler. Diese Marke ist besonders lange am Markt, doch haben sich in den letzten Jahren noch andere Anbieter etabliert. Für Scottoiler gibt es viel Zubehör und eine große Community.

Bitte Updates beachten!


Doch was sind die generellen Vorteile der permanenten Kettenschmierung? In der Praxis sind Motorradketten hoch beansprucht und meist stark Wind und Wetter ausgesetzt. Wer mal ein schlecht geschmiertes Motorrad geschoben hat, weiß wovon die Rede ist: an die Qualitäten der permanenten Kettenschmierung kommt kein Kettenspray heran. Kettenspray klebt oft den Schmutz an der Kette fest, wird zu spät oder mit zu kurzen Ablüftzeiten aufgetragen und hat damit einen eindeutigen Systemnachteil. Bei der permanenten Kettenschmierung werden relativ banale Schmierstoffe verwendet (meinst Motoröl mit Additiven), doch die permanente Schmierung hat den Vorteil, dass das Räderwerk niemals richtig trocken läuft und dass nur wenig Schmutz haften bleibt. Das Abschleudern von Schmutz und etwas Schmierstoff kalkulieren viele Anbieter einfach ein. Die extremste Form der permanenten Kettenschmierung, der Ketten- oder Fettkasten beweist, dass ein gekapseltes System sogar noch mehr kann: Die Ketten von MZ oder Hondas Ecobike Innova sind schmale Ketten ohne O-Ringe und halten trotzdem ewig.

Laut Scottoiler lässt sich die verminderte Reibung durch permanente Kettenschmierung sogar messen und in Spritersparnis umrechnen: Simone Egelhof (Scottoiler) spricht von messbaren 3,6 weniger Spritverbauch. An einem Testmotorrad stellten wir sofort eine verlängerte Reichweite fest: Mit dem Rehoiler lief die CCM 404 DS satte 20 Kilometer länger im Schnitt.

Mitstreiter im Reigen der automatischen Kettenöler sind (nur exemplarisch, es gibt viele mehr) CLS, McCoi und der nicht kommerzielle Rehoiler. Als Exoten haben wir die Graphitschmierung von der Firma Schunk im Programm. Nur so viel: Bei der Schunk Feststoffschmierung läuft die Kette über verschiedene Kettenschleifer und wird so durch den Abrieb des graphithaltigen Materials geschmiert. O-Ringe nehmen davon keinen Schaden, nur ist der Schutz gegen Rost noch nicht geklärt. Mittlerweile ist der Vertrieb eingestellt (2020). Eine kurze Episode feierte die Feststoffschmierung eine Episode bei Horex.

MR testet ausgiebig die Scottoiler Produkte e- und vSystem, den CLS 200µ von Heiko Höbelt und den Rehoiler von Detlef Axon. McCoi taucht nur als Bausatz exemplarisch auf: es ist eines der ausgefeilten Systeme mit Platine, bei dem eine Menge handwerkliches Geschick vorausgesetzt wird. Laut Angabe von Steffen Koberitz, dem McCoi Betreiber werden Kettenlaufleistungen von bis zu 60.000 erreicht, gelegentliche Kettenreinigung und ein hochwertiges Produkt vorausgesetzt. Der Verbrauch an Kettensägenhaftöl liegt bei nur 100 ml auf 15.000km, soweit Steffen. Profis löten eine Stunde an der Platine und brauchen auch ein paar Stunden, bis am Motorrad alles verbaut ist und perfekt sitzt. 

Funktionsweisen: Pumpe oder Unterdruck?


Wie kommt das Öl möglichst dosiert auf die Kette? Während ältere Systeme entferungsunabhängig und per Unterdruck arbeiteten (Scottoiler vSystems), sind fast alle neueren (und teureren) Öler auf eine Dosierung mit einer elektrischen Pumpe ausgestattet. Die Unterdruck-Öler bekamen ihr Signal direkt aus dem Ansaugstutzen des Motorrades, aus dem Unterdruckschlauch des Vergasers. Das ist eine einfache und zuverlässige Funktionsweise, die allerdings nur Drehzahlabhängig (nicht zwangsläufig Geschwindigkeitsabhängig) und auch im Stand mehr oder weniger ölt. Auch ist die Tropfengröße nicht genau definierbar, was den Öler mit einem anderen Problem konfrontiert: Die Öle ändern temperaturabhängig ihre Viskosität, was bei Unterdrucksystemen zwangsläufig zu einer ungenau kalkulierbaren Ölabgabe führt: sprich: veröltes Hinterrad. Scottoiler hat sich dem Problem angenommen und Öle verschiedener Viskosität entwickelt, sogar einen Durchflussbegrenzer, um den Ölfluss bei warmen Wetter zu reduzieren. Der Anbau bei Einspritzmotorrädern ist vermutlich nicht ohne weiteres möglich.

Heiko Höbelt (CLS) zitiert hier gerne, das von Mitbewerbern verkauften Öle bei Unterdrucksystemen extreme Probleme mit sich bringen (s.u.), was Scottoiler dementiert.
Die aufwändigeren Systeme mit Pumpe (alle anderen außer Scottoiler vSystem) bringen unabhängig von der Viskosität einen genau definierten Tropfen auf die Kette. Unterscheidungen sind, ob die Öler mit oder ohne einer Entfernungsmessung und damit Wegstrecken abhängig ölen.

Scottoiler vSystem

Das alte, mehrfach überarbeitete System besteht im wesentlichen aus einem Öltank, Schläuchen und einer Unterdruckregelung, die das System an- und ausstellt. Gleich bei allen Systemen sind die Schläuche, die in einem flexiblen Hartplastikschlauch (McCoi: Injektionsnadel) am hinteren Kettenrad in der 7-Uhr-Position münden. Dort wird laut Scottoiler die beste Position für die Ölung erwartet. Den Einbau des vSysteme sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn trotz farbiger Einbauanleitung gibt es kleine Fallen. So muss beim vSystem (V) das Reservoir mit der Mündung nach unten zeigend eingebaut werden, beim elektronischen eSystem (E) zeigt sie hingegen nach oben und hat ein Rückschlagventil. V arbeitet unabhängig von Temperatur und Geschwindigkeit und muss deswegen am Reservoir mit einem Handhebel eingestellt werden. Wegen temperaturabhängigen Viskositätsschwankungen stellt Scottoiler, je nach Jahreszeit und Einbauposition drei verschiedene Öle bereit und einen Durchflussbegrenzer minus 15-25% der Ölmenge) als Zubehör bereit. Entscheidend für die emittierte Ölmenge ist aber auch, wo das Ölreservoir angebracht ist und wie warm es wird. Auch wenn man den Regler ganz zurückschiebt, ist V an warmen Tagen nicht das sparsamste System. Es funktioniert aber gut und unauffällig.

Derzeit günstig wird das vSystem in einer im Umfang reduzierten Ausstattung in einer 99€ Louis-Edition angeboten. Systeme mit einer elektrisch geregelten Pumpe (eSystem, CLS-Systeme u.a.) sind deutlich teurer, erfordern aber weniger Wartungseinsatz. McCoi verbaut sogar einen Regensensor und der Rehoiler (kein Serienprodukt) lässt sich gar mittels Software programmieren.
Noch etwas: Durch den erwirkten Kraftstoffverbrauch, so Scottoiler, hat man in der über 25-jährigen Firmengeschichte seinen Kunden zwischen 7,4 und 9,8 Millionen Euro an Sprit gespart, so Simone Egelhof.

Update 2013-2018

Im Modelljahr 2013 wurde das System leicht überarbeitet. Zum 75. Louis-Geburtstag ist eine Version unter 80 EUR mit einem verkleinerten Ölreservoir (zur 'unauffälligeren Montage') zu bekommen. Der Scottoiler Louis 75 besteht aus 28 Teilen inklusive einer kleinen Menge Kettenöls (125ml) und passt quasi an jedes Vergasermotorrad.

Scottoiler eSystem

Das elektronische eSystem mit Lenkerdisplay und Pumpe ist eine konsequente Fortentwicklung des vSystems. Im Display kann eine Tropfrate zwischen alle 20-180 Sekunden eingestellt werden. Auch bei E können die unterschiedlichen Scottöle verwendet werden, die aber keinen Einfluss mehr auf den Verbrauch haben. Das System schaltet sich automatisch mittels eines Sensors, der auf Vibrationen reagiert an und aus. Geregelt wird per Lenkerdisplay, in dem man in einem Setup auch Einstellungen für die Tankgröße und die Vibrationssensor-Empfindlichkeit tätigen kann. Im sommerlichen Testzeitraum zeigte sich, dass beide Scottoiler relativ viel Öl auf die Kette bringen. Das richtige Öl und/oder der Durchflussbegrenzer bringen Abhilfe. Auf der Scottoiler Homepage finden sich zahlreiche detaillierte Einbaubeschreibungen. Muss das Öl-Reservoir befüllt werden, lautet der MR Tipp: Handschuhe anziehen und mit einer großen Injektionsspritze & Schlauch den Tank befüllen. Im Winterbetrieb reagiert das Display sehr verlangsamt.

2018 hat Scottoiler ein xSystem vorgestellt. Erfahrungen damit findet ihr hier.

Die verschiedenen Scottöle:

  • „Traditional Scottoil“ (blaue Farbe), Einsatzbereich ca. 0°C bis 30°C.
  • „High Temperature Scottoil“ (rote Farbe), Einsatzbereich ca. 10°C bis über 30°C, (enthält mehr Haftvermittler)
  • Weiter ist ein ‚inoffizielles‘ Winteröl für Temperaturen unter dem Gefrierpunkt lieferbar.
  • Zubehör: Dual Injector Düse für beidseitige Kettenölung

 

Im Vergleich zur 75 Jahre Louis Edition schlägt das eSystem von Scottoiler mit 200 € mehr zu Buche. auch hier wurde 2013 modifiziert. Wichtigste Änderungen: Uhr im Display, Einstellungsbereich der Tropfrate (vorher: zu fett), verbesserter Bewegungssensor und Steuerteil (Display).

CLS-Öler

Heiko Höbelt ist der Erfinder der CLS-Öler. Sicherlich hat er von der Scottoil-Erfahrung profitiert (und umgekehrt), weshalb er zwei ausgereifte Ölsysteme auf den Markt gebracht hat. Seine Öler glänzen durch ausgefeilte Komponenten und beim CLS speed durch eine wegabhängige Dosierung. „Zwischen 10°C und 30°C verändert sich die Viskosität eines normalen Öls um 410 %. Das bedeutet die Ölabgabe schwankt sehr stark mit der Temperatur. Schon von 20°C auf 25 °C verdoppelt sich der Ölfluss,“ sagt Heiko Höblet und deswegen war von vornherein klar, das es von CLS kein Unterdrucksystem ohne Pumpe geben wird. Der CLS-Öler kommt (wenn richtig kalibriert, wie Heiko betont) mit 1 ml /100 km aus. „Das ist etwa 1/4 dessen, was ein Scottoiler mit Unterdruckanschluss verbraucht und immer noch deutlich weniger als das neue eSystem.“

Den CLS 200µ Öler kann man entweder mit einem gerasterten Drehschalter oder durch ein sehr filigranes Tastendisplay bedienen. So ist auch während der Fahrt Kontrolle über den Ölfluss z.B. bei Endurofahrten, Regen und längeren Hochgeschwindigkeitsstrecken gegeben. Nach seiner Meinung ist die Ölung bei Regen nicht so maßgeblich, weil durch den starken Wasserstrahl das Öl quasi immer sofort abgewaschen wird. Durch den Regen ist die Kette wenigstens gut gekühlt. Allerdings ist unmittelbar nach dem Trockenfahren eine intensive Ölung notwendig.

Bei der Ausführung CLS Speed wird die gefahrenen Geschwindigkeit über einen Sensor automatisch erfasst und der Ölfluss geschwindigkeitsabhängig gesteuert. Für sportliche Fahrweise ein Vorteil, da das System starke Schwankungen bei der benötigten Ölmenge selbst ausgleicht.

CLS bietet ohne Aufpreis drei Tankgrößen von 100 ml, 150 ml und 250 ml wahlweise an. Damit hat man eine sehr hohe Reichweite und der mitgelieferte Liter Spezialöl reicht für etwa 100 000 km aus, so Heiko Höbelt. Die Speedsteuerung (CLS speed) ist für Motorräder interessant, die sportlich gefahren werden. Sprich der Geschwindigkeitsbereich stark schwankt. Für Enduros hält Heiko Höbelt die aufwändige Steuerung eher nicht für nötig. Außerdem besteht im Offroadeinsatz die Gefahr, dass man den Sensor abreißt.

Update 2013

Die CLS Produktpalette hat sich rasant fortentwickelt. Neben den angesprochenen Produkten sind nun auch Öler mit den Namen EVO Tour, EVO Sport und Control im Angebot. Heiko Höbelt ist sich seiner Sache sicher, wenn er auf alle Produkte 5 Jahre Garantie gewährt. 'Control' ist dabei nur ein Ein-Tasterdisplay zur Ölersteuerung für den Lenker. Die Komplettpreise bewegen sich 2013 zwischen 219€ (200µ) und 288€ (CLS Speed mit CLS Control). Zu empfehlen ist auch die gut gegliederte und übersichtiliche CLS Homepage.

‚Rehoiler‘

Detlef Axon aus Rehburg hat seinerzeit den ‚Rehoiler 3.9‘ konzipiert, der als Bausatz und nicht kommerziell angeboten wird. Der Bausatz besteht aus einer Stückliste, einer Anleitung, einer Hochleistungspumpe, allen Kleinteilen und einer Platine samt Box, in der sie verschwindet. Etwas Geschick beim Löten und montieren muss man selber beisteuern. Dabei wird der Öler fast zum Selbstkostenpreis abgegeben.

Mittlerweile, 2014, ist der Rehoiler bei der Version IQ 8 angekommen, einem kompakten System, das mittlerweile eine USB Schnittstelle (und entsprechende Software) für genaue, individuelle Programmierungen enthält. Mit Android Navis wie dem Garmin Monterra (oder auch jedem Android Telefon) ist der IQ 8 fernsteuerbar. News und Infos zu aktuellen Rehoiler-Versionen finden sich unter rehoiler.blogspot.de oder Dete Axons Seite rehtronic.de. 2020 noch ein weiteres Update: der Rehoiler hat nun ein zusätzliches Modul erschaffen, so das weder das Tachosignal noch ein Reedkontakt benötigt werden. Das 'RehGPS', kann an jeden Rehoiler angeschlossen werden und erzeugt aus den GPS-Daten ein künstliches Tachosignal und ermöglicht ohne die Bordelektronik anzusapfen eine Distanzabhängige Ölung.


Detes Meinung nach ist die temperaturabhängige Viskositätsänderung das größte Problem aller Kettennöler, deswegen hatten seine ersten, nicht wenig aufwändigen Versuche mit Magnetventilen von der Erkenntnis überzeugt, dass auf eine elektrische Pumpe und eine Streckenmessung nicht zu verzichten ist. Ideal für die Schmierung ist seiner Meinung nach einfaches Kettensägenhaftöl auf Mineralöl-Basis: es hat gute Hafteigenschaften und ist auch für den Winterbetrieb ausgelegt. Das biologische Haftöl ist leider ungeeignet, weil es zum Verharzen der Leitungen und Düsen neigt und Dichtungen angreift.

Der Anbau gestaltet sich einfach, alle Teile besonders die Pumpe, sind sehr robust. Selbst der Schlauch ist ein 5 mm Pneumatik-schlauch von großer Stabilität. Die programmierbare Elektronik des Rehoilers (für Updates: Prozessor einschicken oder den offenen Programmcode selbst prompten) bietet einige Raffinessen: Einen Modus, in dem sich der Öler selbst entlüftet, die Möglichkeit Zeit- oder Strecken-abhängig zu Ölen und die Möglichkeit manuell die Schmiermenge zu verdoppeln. Das System hat auch einen Notfallmodus in dem es erkennt, dass kein Entfernungssignal mehr kommt. Dann wird in den Zeitmodus geschaltet. Letztendlich ist der Rehoiler sogar frei programmierbar. Das letzte Update der Version 3.9 bescherte dem Rehoiler einen Kurzstreckenmodus: Egal wie lange man fährt, zu Beginn gibt es erst mal einen Pumpenstoß (und damit einen 0,1 ml großen Tropfen). Der Rehoiler verfügt auch über eine lernfähige Reserveanzeige: Wenn nur noch wenig Schmierstoff im Tank vorhanden ist, blinkt die grüne Cockpit LED. Im Lernmodus ‚lernt‘ der Öler, nach wie vielen Pumpimpulsen der Öltank leer ist … das alles ist sehr durchdacht und erspart einen automatischen Regenwetter-Modus: Bei Geländefahrt und bei starkem Regen kann man mit einen Kippschalter einfach die Ölmenge verdoppeln…

2012 geht der Rehoiler in die 5 Generation (IQ5): Verschiedene Schalter lassen individuell den Ölfluss regulieren, ein Regensensor ist optional vorgesehen. Überhaupt biete Dete Axon individuelle Programmierungen an. Den Lieferumfang kann man auf Youtube sehen.

Fazit:

Alles Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Technik-Freaks haben unbeschränkte Möglichkeiten sich auszutoben, man kann aber auch für 100 EUR einfach bei Louis ins Regal greifen. Der Rehoiler ist ein System für Biker, die eine individuelle Lösung suchen, Heiko Höbelts CLS Öler sind sehr sparsame und mittlerweile ausgereifte Systeme. McCoy ist etwas für jemanden, der alle Optionen haben möchte, sich aber mit Elektronik auskennt. Die Scottoiler sind immer noch ein wenig fett, funktionieren aber auch einfach. Den Einbau sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen (besser: einen Schrauber hinzuziehen). Je sorgfältiger man bei der Montage arbeitet, desto weniger störanfällig ist der Kettenöler später. Danach genießt man alle Vorteile der permanenten Kettenschmierung: Saubere Finger, lange Wartungsintervalle, weniger Spritverbrauch.

Preise (2018-2022):

Scottoiler vSystem: 139 €, eSystem v2 299€ xSystem: 259€
CLS ECO Tour 305€ [2018] mit Display), andere Modelle nicht mehr verfügbar.
Rehoiler: ab ca. 100 € (Rehtronik / Kettenöler / Bausatz)
McCoi Deluxe / Standard: 115 € /135 € (Bausatz)
Mofessor: 149,8 bis 159,90€

Kommentare zum Test

Kommentar von Niemi |

Zum Kommentar von Seb:
Absolut unqualifizierter Kommentar. Man kann ja damit unzufrieden sein, aber dann wäre eine Begründung sinnvoll. Ich nutze die aktuelle Version des Rehoilers (IQ11). Die Elektronik funktioniert einwandfrei und die App-Steuerung ist auch gut. Und wenn man ein Problem hat, bekommt man im Forum ziemlich schnell qualifizierte Hilfe.
Gruß
Uwe

Kommentar von Seb |

Rehoiler ist der größte Dreck, mit dem ich mich in über 40 Jahren auf dieser grünen Erde rum ärgern musste... You've been warned!

Antwort von Markus Golletz

Hello,

Ginge es auch etwas konkreter? Beim Mette ölen macht man sich die Finger auch schmutzig. Man möge bedenken, das Rehöler keine Firma ist.

Markus

Kommentar von André B. |

Hallo zusammen,

ich hatte den Kettenöler von McCoi ungefähr 9 Jahre an meinem vorherigen Motorrad. Dieser hatte immer sehr gut funktioniert. Auch der Regensensor funktionierte bei geeigneter Positionierung super.
An meinem jetzigen Motorrad werde ich wieder einen Kettenöler von McCoi montieren.

Grüße
André

Antwort von Markus Golletz

Danke André!

Der McCoi ist der einzige, den wir von den bekannten noch nicht testen konnten. Von Freunden höre ich auch viel Gutes darüber. Ist der immer noch nur als Bausatz zu haben?

Markus

Kommentar von Siggi S1000XR |

Servus, wenn ihr hier nochmal ein Update fahren wollt..... denk an den Berotec Mofessor. Der ist richtig einfach und narrensicher beim Einbau, günstig mit 129,- als vollelektronisches System und tut halt einfach unaufgeregt das was er soll. Hat nur nen kleinen Bedienknopf der überall versteckt werden kann.

Antwort von Markus Golletz

Hi Siggi!

Danke dir, toller Tipp. Wenn du noch Lust hast, schreib uns ein paar Zeilen. Das hört sich ja nach guter Qualität und einem ausgereiften Konzept an. Ich habe gerade die Macher Johannes und Matthias angefragt für einen Test.
Update 8. Mai 2019: Nun sind wir dran: hier schon mal die Testvorschau!

Grüße,

Markus

Kommentar von Josef |

Habe mir an meine BMW G 650 GS vor ca. 1000 km einen PROOILER angebaut. Habe mir die Version bestellt, die das vorhandene ABS-Signal verarbeitet und erst nach Einschalten der Zündung und beim Fahren in Betrieb geht. Die Steuereinheit kommt fertig programmiert und die Komponenten müssen nur noch im Klemmkasten verdrahtet werden. Sehr angenehm ist außerdem, dass zum Lieferumfang eine doppelte Spenderdüse geliefert wird, die für ein sehr gleichmäßiges Auftragen des Öls sorgt. Wenn man sich genügend Zeit nimmt die Bauteile optimal zu platzieren, geht der Enbau zügig vonstatten und man sieht außer der Spenderdüse keine Bauteile. Fazit nach 1000 km: die voreingestellte Dosiermenge (wege- und geschwindigkeitsabhängig automatisch regelnd) sorgt für einen sehr gleichmäßigen Schmierfilm auf der Kette und die Seitenwand des Reifens wird nicht verunreinigt. Bei normalem Straßenbetrieb ohne Regen muss an der Steuerung nichts verstellt werden, das System funktioniert völlig unauffällig und extrm sparsam, zum Einsatz kommt lt. Empfehlung von PROOILER normales Motoröl, was die Logistik sehr vereinfacht.

Antwort von Markus Golletz

Josef,

danke für die Ergänzung. Ich füge hier noch mal einen Link zum Prooiler ein. Kostet allerdings auch ab 200€, könnte sich aber bei richtiger Montage und Pflege langfristig lohnen. Das Kette reinigen hatte ich auch trotz automatischen Öler etwas vernachlässigt. Bei Endurobetrieb ist es aber unerlässlich, siehe Thema 'Schleifmittel'.

Ciao

Markus

Kommentar von UlrichH |

Ich muß Jürgen recht geben was den McCoi angeht. :-)
Ich fahre seit vielen Jahren mit dem McCoi an verschiedenen Motorrädern rum und die Kiste ist einfach genial. Ebenso der Support des Forums und von Steffen.
Klar, löten muß man können, aber dann ist es immer wieder eine Freude, wenn die LED angeht und anzeigt, dass grad die Kette geschmiert wurde. :-D
Auch der Regenmodus oder die geschwindigkeitsabhängige Schmierung oberhalb von 100 km/h ist klasse. Nicht zu vergessen der Cross-Modus, mit dem man sehr einfach nach einem richtig heftigen Regenguss mal eben nachschmieren kann, wenn man will.
Und ein Vorteil für manche Leute ist, dass man alle Freiheiten hat, was den Einbau in das eigene Motorrad angeht. Manche Leute bauen den von Steffen vorgeschlagenen Kasten mit den LEDs und dem Cross-Umschalter, aber das muss man ja nicht. Der eine oder andere möchte die drei LEDs vielleicht lieber direkt im Cockpit unterbringen und das kann ich beim McCoi machen, da es in meiner Hand liegt, wie der Kram verbaut wird. Das ist beim CLS z.B. anders.

Gruß,

Uli

Antwort von Markus Golletz

Hi Uli,

gibt es auch Möglichkeiten für Leute, die nicht Löten können bei McCoi? 

Wir würden uns gerne mal einen anschauen, hatten aber noch nicht die Gelegenheit.

Lieben Gruß,
Markus

Kommentar von Andre Reichert |

Ich benutze jetzt seit 6 Jahren das Scottoiler e-System, es funktioniert "eigentlich" super.
Die Kette ist gut geölt und der Verbrauch ist auch ok.
Kommen wir zum "eigentlich" in den nun 6 Jahren habe ich mittlerweile das 4 Display verbaut.
Meine Displays waren bisher alle nicht wasserdicht und meistens funktioniert nach eimem Wassereinbruch die Menü-Taste nicht mehr und damit das ganze System nicht.
Mein erstes Ersatzdisplay kostete noch 150€, preis aktuell 220€, im Austausch mit B-Ware immer noch 150€.
Heutzutage würde ich ein gleichwertiges und wasserdichtes System kaufen.

Antwort von Markus Golletz

Vielen Dank Andre,

so weit wie Du sind wir gar nicht gefahren. Aber mit dem Display könntest Du Recht haben.

Hat sich Scotoiler oder dein Händler dazu mal geäußert?

Netten Gruß,

Markus

Kommentar von RP |

Ich habe seit 2016 ein Pro-Oiler System gleich wie das Scottoiler E-System aber mit einem einfachen Display (nur zwei Ziffern) und GPS-Sensor für die Messung der Geschwindigkeit und Abstand. Mit nur zwei Tasten kann ich wählen zwischen Abstand- oder Zeitgesteuerte Schmierung. Ich brauche normales Motoröl (Castrol 10W40), max. 60ml pro 5000km. Sehr gutes System, ziemlich teuer (320 Euro, inclusive Montage durch dem Entwickler zu Hause).

Antwort von Markus Golletz

Vielen Dank RP,

wir würden den Pro Oiler auch gerne testen. Wer ist denn der Entwickler zu Hause?

Grüße,
Markus

Kommentar von Jürgen |

Hallo, da hier der Rehöler so hoch gelobt und der McCoi etwas in den Schatten gestellt wird, möchte ich meinen Kommentar auch dazu abgeben. Fahre den McCoi schon seit fast 10 Jahren ohne Probleme. Ein Mal im Jahr den Vorratsbehälter mit Kettensägenöl (Auf keinen Fall Bioöl, das greift die O-Ringe der Kette an) füllen, das wars. Den Rest macht er selber. Dass man zum Zusammenbau Elektronikkenntnisse haben soll, ist nicht richtig. Man sollte nur löten können. Wobei es seit etlichen Jahren im McCoi-Forum Helferlein gibt, die die Platine kostengünstig oder sogar kostenfrei für jedermann zusammenlöten. Support über das Forum ist genial. Die Optionen, die der Rehöler mittlerweile hat, hat mein 10 Jahre alter McCoi von Anfang an gehabt. Meiner Meinung nach ist der Preis des McCoi gerechtfertigt, da nur hochwertige Komponenten im Bausatz zu finden sind. Der Bausatz ist komplett, man muss nicht noch einzelnen Teilen, die zusätzlich gebraucht werden, nachlaufen. Meiner Meinung nach der beste Kettenöler vom Preis-/Leistungsverhältnis her, der zur Zeit angeboten wird.

Antwort von Markus Golletz

Hallo Jürgen!

recht vielen Dank für deinen Kommentar zu McCoi. Stimmt, der Rehoiler wird hier viel gelobt. Das liegt aber auch daran, das Dete, der 'Erfinder' hier um die Ecke wohnt und ich dann mehr Infos hatte, als zu anderen Produkten.
Vielen Dank, dass Du so viel Gutes über McCoi schreiben kannst. Wir hatten den hier nicht nennenswert unter die Lupe nehmen können. Den Text werde ich dahingehend ändern. Ich bin ganz froh, das wir es hier auf 'Schwarm-Intelligenz' bringen können. 

Also ein dickes Plus für den McCoi und vor allem dem Forum.

Markus

Kommentar von Steve Volkhart |

Servus,
ich will mir auch einen Kettenöler kaufen. Warscheinlich das das Scottoiler
E-System. Jetzt habe ich ein Kollegen der sich einen CLS speed
geholt und nun bin ich am überlegen, da dieser gleichviel kostet, wie der scott nur ohne Display.

Jetzt bin ich auch schon am schwanken der gefällt mir etwas besser wenn man jetzt beide etwas verbinden könnte mit den Düsenhaltern usw. fände ich gut mal schauen

Ich wollte mal fragen wer jetzt einen Öler hat und ob sie zufrieden sind pro contra und speziell auf cls wie ist der taugt der was ?

Vielen dank schonmal für die Antworten

Kommentar von Jürgen |

Hallo, habe seit 2002 bzw. 62.00o km cls an meiner Triumph Sprint ST montiert. Ölverbrauch bisher 0,8 Liter, Kette 25% der zulässigen Längung (gemessen), Kettenrad und Ritzel ca. 50 % Verschleiß (Profilprojektor), Kette einmal gereinigt Ausbau der Schwinge wg. Lagerschmierung). Einmal mußte ich das System nach Winterstandzeit entlüften. Verschmutzung am Fahrzeug gering, keine zusätzliche Reinigung der Heckpartie notwendig. Investition amortisiert sich allein durch die Kosten für den Kettensatz, Einbaukosten gar nicht gerechnet. Kardan braucht über die Laufleistung deutlich mehr Öl (Oldtimer) und ähnlich viel bzw. wenig Aufmerksamkeit!

Kommentar von Anja |

Danke für die guten Gegenüberstellungen und die Updates. Ich habe an meiner CBR das vSystem (ca.10 Jahre..) mit Dual Injector und es war noch nie zu fett, einfach ein bisschen drehen. Wenn es warm ist Richtung zu und wenn es kalt ist Richtung auf ...nicht schwer! Mein Mann hat das eSystem an der Africa Twin und kennt das Problem auch nicht. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass viele Scottoiler viel zu fett eingestellt sind. Das liegt aber nicht am Produkt, sondern daran, dass die Benutzer die Menge einfach zu hoch einstellen. Das Öl ist schlecht zu sehen auf der Kette und praktisch nur durch drangreifen (wenn es leicht klebt ist es genug) ist eine ausreichende Einstellung zu ermitteln. Übrigens musste ich einmal meinen Behälter reparieren lassen, weil ich auch dachte 1 € zu sparen und statt Scottoiler Öl Bio-Sägekettenöl zu verwenden - Ergebnis: Behälter verharzt Reinigung und Reparatur bezahlt (für 20 € direkt bei Rockoil ), lieber das Original .. bei Kosten von 12 € für 20.000 Km muss man nicht noch sparen ...

Kommentar von Markus |

Hm, das macht die Entscheidung CLS oder Scottoiler auch nicht gerade einfacher. Zumal es in der Preisklasse dann schon passen sollte. Der Rehoiler klingt nett, ist mir aber technisch gesehen zu komplex. Nun mal schauen, jetzt kommt eh gerade die kalte Jahreszeit...bis zum Frühjahr hab ich dann schon eines der zwei System am Motorrad ;-)

gruß Markus

Kommentar von Jörg |

Rehoiler - mit Schmierstoff Mischung aus BioSägekettenöl + hees 46

Funktioniert einwandfrei. Dosierung wegstreckenabhängig. Regen/Gelände modi.

Der Rehoiler ist ein Selbst-Bausatz. Ausgereift und modelgepflegt.
Kein kommerzielles Projekt. Für Leute die sich gerne mit Basteleien beschäftigen geeignet.
Streckensignal über Reed oder TACHO [Artikel in der Knowledge-Base] /Tripmaster (http://www.africatwin.de/phpbb_x/viewtopic.php?t=22940&highlight=kabel)
Die Grundeinstellung der Dosierung ist gut, hab ich so gelassen. Lässt sich händisch und mit PC (USB) einstellen. Evtl. auch mit neuem Garmin Navi ? Ausgereifte Bauteile, Bestelllisten. Größe des Vorratsbehälters frei wählbar! Klein- passt überall rein- Füllung reicht min. 10tsnd Km. In der AfrikaTwin ca. 500 ml Tank im (Batterie-) Fach unter SITZBANK [Artikel in der Knowledge-Base] . Das reicht mindestens für ein verlängertes Kettenleben. Diverse Einbaubeispiele auf Rehoiler-site.

Kommentar von Arne |

Moin zusammen,
ich nutze jetzt seit 4 Jahren den CLS200 von Heiko an einer Varadero XL1000. Ölverbrauch ist minimal und die Kette ist auch nach unbefestigten und staubigen Pisten immer gut geölt. Mit dem 150ml Vorrat an Öl komme ich gut 7-10 tkm weit. Die letzte Kette hat 52000km gehalten. Sie hätte sicherlich noch länger gehalten. Die O-Ringe und alles andere war noch tadellos. Nur der TÜV hätte an der Längung und dem etwas stärkerem Spiel nicht seinen Segen gegeben. Deshalb der Tausch. Anstatt Heikos "Spezialöl" geht auch das teilsynthetische Kettensägenöl von Stihl. Dieses hat m.E. die gleichen Eigenschaften. Und da ich es auch für meine Sägen nutze und es eh schon vorhanden ist - bei den benötigten Mengen Quasi Kostenlos :-)
Grüße Arne

Kommentar von Franz K |

Hallo,

Ich habe ebenfalls den Rehoiler an meiner CBR100rr und meiner Frau Ihrer Z750s im Einsatz. Auch wir können nur bestes Berichten. Das Preis/Leistungsverhältnis ist nicht zu toppen. Sicherlich ist ein wenig handwerkliches Geschick erforderlich. Dafür wird man aber mit einer durchdachten und praktikablen Lösung belohnt. Dazu kommt dass Herr Axon immer sehr kurzfristig auf Fragen und Vorschläge reagiert. Spitze weiter so!
Viele Grüße Franz

Kommentar von Daniel B |

Hallo zusammen,

ich nutze selber den Rehoiler aus Rehburg und muss sagen dass ich begeistert bin. Der gute Mann steht einem immer zur Seite. Egal ob eMail oder Telefon. Der Preis ist unschlagbar und der Bausatz beinhaltet alles was ich und WIE ich es benötige (zum Beispiel keinen Regensensor). Alles in allem spreche ich hoffentlich nicht nur für mich, dass der Rehoiler ein nahezu unschlagbares Preis/Leistungsverhältnis hat + Selbstaufbau.
Viele Grüße,
Daniel
Was ist die Summe aus 4 und 4?