Sony RX10 Mark II: beeindruckend schlicht
Um es vorweg zu nehmen: 4k Videos und extreme Zeitlupenaufnahmen haben wir mit ihr gar nicht gemacht. Aber auch die fotografischen Fähigkeiten der Bridgekamera mit dem 1“ Sensor sind bemerkenswert.
Mit ihrem Sensor spielt sie in einer Klasse mit dem Sony RX-100 Modellen oder beispielsweise der Canon G5 X. Mit Ihrer Zeiss Optik mit gleichbleibender Blende preislich in einer gehobenen Liga. Sony ist mittlerweile schon bei der Mark III Version angekommen, die nun samt eines Objektives mit dem Zoombereich von 24 - 600 mm bei einer Blende von F2.4 – 4 geliefert wird.
Bei dem Kamera Update standen kurze Verschlusszeiten, schnelle Bildfolgen und eine 40fache Slow Motion Funktion im Vordergrund. All das erfordert schnelle Datenspeicher (SD Karte) und eine Tendenz zur Filmerei. In der Foto-Praxis bleibt die RX-10 eine edle Bridgekamera mit einem guten Objektiv.
Dem Neuling fällt das per Motor zoomende Objektiv auf (auch, wenn am Zoom-Ring gedreht wird, arbeitet ein Motor) und der sich drehend ausklappende Blitz. Erfreulich ist die AF-Steuerung, die wie bei den Profikameras über einen Drehschalter vorne am Kamera Body einzustellen ist.
Für die Motorradreise sind die Ausmaße der Bridgekamera gerade noch in Ordnung. In der Regel wird man aber kein Wechselobjektiv dabei haben, weil das 28-200 mm Zeiss Objektiv ein breites Spektrum absteckt.
Der elektronische Sucher entstammt der Alpha 7 und ist mit seinen 2,35 Millionen Subpixeln ganz passabel. Das Handling der Kamera ist bedingt durch das etwas längere Set-Objektiv einer kleinen DSLR ähnlich. Schnelle Serien gelingen gut, besonders in der AF-C Einstellung für bewegte Objekte. Von der Erfassung des bewegten Objektes am besten in der Bildmitte kann das Motiv dann bis an den Bildrand verfolgt und scharf gestellt werden.
Fazit Motorradfahren:
Eine gute Kamera mit 1 Zoll Sensor, die allerdings größer ist als die wesentlich günstigeren RX-100 Kameras von Sony aber außer dem Zoom und die Möglichkeit der Wechselobjektive nur Film ambitionierten Vorteile bietet.
Straßenpreis ab 1400 € [2017]
MINUS
- Belichtungskorrektur-Rad verstellt sich von alleine
- Kamera kann versehentlich angestellt werden und bleibt an, bis der Akku leer ist
- Digitaler OLED Sucher mit mäßiger Auflösung
- Sucherokular deckt Klappdisplay teilweise ab, wenn man von oben schaut
- Pumpender Autofokus (AF-C-Modus) mit jedoch hoher Treffer-Quote
PLUS
- AF-Modi Schalter und Individualfunktion-Taste (C1, C2)
- Akku für gut 450 Bilder
- Profi-Features wie S-Log2/S-Gamut und Kopfhörer- und Mikrofon-Eingänge
- 'Geschichteter' Exmor RS 1“-Sensor
- Elektronischer Verschluss (minimale Blitzsynchronzeit möglich)
- WLAN
- Wechselobjektive
- Klappbares Display, Blitzschuh
- Zeiss Objektiv mit einer durchgehenden Lichtstärke von 1:2,8 (Vario-Sonnar)
SONY RX-100 V
2016: Mittlerweile ist die RX-100 Mark V erschienen. Die Kamera ist ein echtes Erfolgsmodell und andere Hersteller nehmen mittlerweile Anleihen an die RX-100 Reihe.
Die Neuerungen sind schnell erklärt: Was bleibt ist das Gehäuse und die Auflösung von 20 Megapixel, unter der Haube ist die Bildfrequenz schneller (24 B/S) geworden und der Autofokus und Videofunktionen hat an Schnelligkeit und Qualität zugelegt.