Ducati Monster | Alle Twins seit 1993

Von Ian Fallon ist ein ausgesprochenes Buch für Ducati – und hier vor allem Monster Fans. Alle anderen werden damit nicht unbedingt glücklich werden, es sei denn, sie suchen ein Buch mit schönen Bildern von Ducatis Monstern. Die Bilder stammen meist vom Werk, haben eine gute Studio-Qualität und es macht Laune, sie anzuschauen. Gezeigt wird Ducatis Erfolgsbaureihe der meistverkauften Motorräder aus Borgo Panigale (Bologna) von 1993 bis ins Jahr 2016 vor.

Vieles dreht sich dabei um Miguel Angel Galluzzi, den Erfinder des Monster Designs, der auch andere Modelle wir Aprilias Dorsoduro, die RSV4, Tuono oder die Moto Guzzi V7 Racer oder die aktuelle California 1400 kreierte.

Doch kommen wir zu den Texten des Buches. Die sind eher trocken und sachlich geschrieben. Leider ein wenig zu sachlich. Jedes Kapitel der einzelnen Monsterjahrgänge wird mit den Farbcodeübersichten der einzelnen Modelle begonnen. Für eine Restaurierung einer Monster in 20 Jahren bestimmt sehr hilfreich, einfach so zum Lesen und genießen etwas trocken. Zu britisch könnte man fast sagen, was etwas schade ist, da es sicher Anekdoten und Hintergründe zu vielen der abgebildeten Modelle zu erzählen gäbe.


Vereinzelt werden aus der Motorradpresse Zitate eingebracht, die manchmal aber auch im falschen Kontext stehen. Ich habe auch das Gefühl, das sich bei der Recherche einige inhaltliche Fehler in das Buch eingeschlichen haben. Schade ist auch, dass bei den Sondermodellen die gleichen technischen Spezifikationen einfach wiederholt werden, was es ein paar uninteressante Seiten schindet, leider aber das Gesamtwerk nicht attraktiver macht.


Schön ist hingegen die technische Übersicht nach jedem Jahr der einzelnen Modelle, anhand derer man wunderbar die einzelnen technischen Spezifikationen vergleichen kann.

Die Ducati Monster Monografie ist daher als Nachschlagewerk mit schönen Bildern sehr gut zu gebrauchen, obwohl sie meiner Meinung nach einige kleine Fehler aufweist und einige Seiten an doppelten technischen Daten abbildet.

Jörg Jeske

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