Mammut Rucksack Nirvana-Pro
Für Biker & Freerider
15 Jahre später produziert Mammut immer noch Rucksäcke und die sind anscheinend immer noch ihr Geld wert. Den Nirwana Pro gibt es mit 25 oder 35 Litern Packvolumen. Wer auch mal einen Einkauf mit dem Nirvana Pro macht, freut sich über jeden Liter zusätzlichen Stauraums. Den konstruktiven Kern des Rucksacks bildet ein anpassbarer U-Rahmen aus Alu, der dem Rucksack Stabilität gibt und an dem innen ein separates Fach eingehängt ist. Überhaupt ist es im Nirvarna sehr aufgeräumt, mehrere RV-Taschen (auch für Erste-Hilfe-Equipement, Lawinenausrüstung, Skibrille oder Krimskrams) ergänzen die zwei von oben zugänglichen Haupttaschen. Eine gute Idee ist der ‚Hintereingang‘ zum Hauptfach über das mit EVA gepolsterte Rückenteil. Eine Menge Details sind für Skifahrer konzipiert (Skihalterungen mit Klett, Tasche für Lawinensicherheitsausrüstung, Helmhalterung mit Schneeschutz, Pickelhalterung), doch können die meisten der Features gut für Motorradbelange zweckentfremdet werden. Selbst ein isolierte ‚Schlauchschleuse‘ für ein Trinksystem ist im Schultergurt integriert. Der Hüftgurt ist abnehmbar, besonders wichtig erscheint zum Biken aber der Brustgurt, der das auseinanderrutschen der Schultergurte verhindert (wodurch der Biker sonst gefesselt und manövrierunfähig wäre). Alle Cordura Rippstop-Außenmaterialien machen einen soliden Eindruck und auch die Reißverschlüsse sind von der verstärkten Sorte. Was man mit dem Nirvarna Pro sonst noch machen kann, ist sehr schön in einem Video dargestellt.
Das Schweizer Unternehmen Mammut ist sehr um ein gutes Image in Sachen nachhaltiger Produktion bemüht. Auf der Webseite Mammut.ch findet man unter dem Menüpunkt ‚Verantwortung‘ allerhand zu diesem Thema. Dort ist die Rede von Bergführerausbildung seitens Mammut in Kirgistan und es ist sogar ein jährlicher Nachhaltigkeitsreport abrufbar.
„Ökologisch und sozial verantwortlich verhalten, sowohl auf interner – gegenüber unseren Mitarbeitern, Auszubildenden und Athleten – als auch auf externer Ebene – gegenüber unseren Lieferanten, Partnern und weiteren Anspruchsgruppen“ ist dort quasi als Präambel zu lesen.
Im 2010er Nachhaltigkeitsreport ist aber auch die Rede von den Problemen in China: Von Überstunden und Kapazitätsengpässen in den Fabriken oder warum Mammut den Luftweg bei der Anlieferung vermeiden will. Man kommt sogar zu dem Schluss, dass die Kostenzunahme und die zu erwartende Kostenzunahme der Produktion in Asien (China, Philippinen) dazu führte, das unter bestimmten Voraussetzungen heute schon die Produktion von Schuhen und Bekleidung in Europa rentabler ist. Von Monitoring und Audits in den asiatischen Fabriken ist die Rede. Kurzum: man macht sich Gedanken um eine nachhaltige Produktion im Gleichgewicht zwischen Europa und Asien. Auch wenn die soziale Situation der Beschäftigen hier und in Asien nicht vergleichbar sind. Gewerkschaften und Tarifverträge haben hierzulande eine ganz andere Kultur.
Webguerilla
FAIRWEAR.ORG
Mammut ist wie 116 andere Mitglied von fairwear.org. Fairwear verpflichtet sich im Ausland Mindeststandards einzuhalten. Hier geht es um Kinderarbeit und faire(re) Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern.
Mitglieder. Folgende auf MR getestete Brands sind ebenfalls Mitglied: Haglöfs | Jack Wolfskin | Odlo |