Zu Fuß durch die Pyrenäen

Der beste Pyrenäen-Wanderführer

Sehr ausführlich und gut recherchiert ist der zweibändige Wanderführer von François Meienberg aus dem Rotpunktverlag Zürich. Wer immer vor hat, auf Pyrenäenpfaden zu wandern wie einst Kurt Tucholsky, dem sei dieses Werk empfohlen. Auf fast 600 Taschenbuchseiten beschreibt François Meienberg und Fotografin Marion Nitsch eine 71 tägige Wanderrouten die die interessantesten und gegensätzlichsten Regionen der Pyrenäen durchquert. Man kommt in den Genuss präziser Wanderbeschreibungen, üppiger Übernachtungs- und den so wichtigen Anreisetipps für nicht motorisierte Wanderer und stößt auf ausführlichste Themenkästen zu allen, was einem am Wegesrand oder bei der Reisevorbereitung begegnet. Baskische Dörfer, das grüner Navarra, die unzähligen Bergseen, Dreitausender der Hochpyrenäen und auch die mediterrane Landschaft des Languedoc-Roussillon werden durchwandert.

 

Unterteilt in Ost- und West-Band verläuft die Grenze ungefähr bei Bagnères-de-Luchon. Nichts ist ausgelassen und die Ausführlichkeit zu umfassenden Themen wie die baskische Autonomie, Bürgerkrieg, gesundes Wasser, Jakobsweg oder die Tour de France ist beispielhaft und umfassend. Eindrucksvolle Fotos, Plakate, historische Dokumente und nicht zuletzt plastische Kartenskizzen verpassen den Führern ein ansprechendes und ausdrucksvolles Outfit. So wird das Buch auch für andere Zielgruppen interessant, ergänzt jeden normalen Pyrenäenführer um wertvolle Informationen. Die Reiseroute beginnt im baskischen Donostia/ San Sebastian am Atlantik, tangiert Navarra und führt in Kammnähe zum Pic du Midi d’Osseau, dem Vignemale, durch den Ordesa Nationalpark und seinem französischen Pendant, durch Aragon, vorbei an Andorra und dem Pic du Canigou schließlich nach Katalonien und endet an der Mittelmeerküste in Colliure. 

M.G.

Kommentare

Bitte rechnen Sie 8 plus 4.