Wer bloggt Moto?

Handwaschpaste: Ernie Trölfs Blog
Handwaschpaste: Ernie Trölfs Blog

Es gibt eine Menge Menschen, die online zum Thema Motorradreisen veröffentlichen. Aus Passion, aus Hobby – aus verschiedensten Gründen. Eine Auswahl derjenige, die regelmäßig bloggen, haben wir nach ihren Beweggründen befragt. Dabei heraus kommt ein szenischer Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Eine Erkenntnis lautet, dass vordergründig Banales viel mehr geschätzt wird, als z. B. exotische Reisen oder die marginalen Unterschiede der Top-Motorräder.

Einen ersten Überblick gibt neuerdings die Webseite www.reddit.com/r/motorradblogger/new/, die einige der derzeit aktiven Blogs zusammenfasst (s. u.).

Technisch werden oft WordPress.com, Blogger.com oder ähnlichen Blog-Dienste mit Content-Management-Systemen verwendet. Dort wird über eine Blogroll gerne auf andere, ähnliche Blogs verwiesen.

 

Wolfgang Roßbach & Uta | www.motorrad-blogbuch.com

Wolfgang Roßbachs Motorrad-Blogbuch erzählt die Motorradgeschichten und Abenteuer von Uta und Rossi. Nachdem sie mit zwei Yamaha XJ 600, Honda Transalp und Triumph Street Triple durch Europa gefahren sind, entdeckten Sie ihre Liebe für eher kleinere Motorräder. Die Honda CRF250L ist die Maschine der Wahl. Günstig im Ankauf, Unterhalt, langlebig und belastbar. Nicht Enduro, wie viele denken, eher Dualsport. Ein Motorrad, das sehr gut auf der Straße fährt, sich aber problemlos und ohne Kraftaufwand im Offroad-Bereich bewegt lässt.

Langsames Reisen durch die Natur mit einem extrem hohen Abenteuerfaktor

Weg von 100 PS und mehr, hin zum Spaß mit unter 150 Kg. Das Motorrad Blogbuch macht regelrecht Werbung für diese Art des Motorradfahrens. In Amerika schon sehr populär, hier, so finden Uta und Rossi, noch etwas stiefmütterlich behandelt. So berichtet das Blogbuch darüber, was man mit kleinen Motorrädern erleben kann, welche technischen Veränderungen sinnvoll sind und wie man in einigen Ecken Europas ganz legal auf unbefestigten Wegen fahren kann. Mit ihren Geschichten versuchen die beiden nicht nur das Vorurteil zu entkräften, dass kleine Moppeds hierzulande angeblich wenig Daseinsberechtigung hätten, sondern gar eine ernstzunehmende Alternative zu den PS Boliden sind. Wenn es die Zeit erlaubt (und alle Reisegeschichten vom Sommer erzählt sind), findet man noch einige Ausrüstungs- und Buchtipps auf dem Blog.

In der CRF Garage wird darüber berichtet, ob und welche Reparaturen an der CRF anfallen, was diese kosten und wie die jeweiligen Inspektionen verlaufen sind. Besonders viele neue Posts gibt es hauptsächlich im Frühjahr, Herbst und Winter, bei aktuellen Themen entstehen natürlich auch im Sommer Berichte.
Meistens wird Rossi vom positiven Feedback in den Blog-Kommentaren motoviert. Tatsächlich kommen mittlerweile zahlreiche Infos und Tipps zu Reisezielen und Motorrädern von LeserInnen zurück. „Davon möchten wir auch etwas weiter geben“, denn das Motorrad Blogbuch soll Ideengeber und eine informative Quelle für andere Motorradfahrer sein. „Für uns ist der Blog immer wieder ein Space, wo wir uns an kalten, grauen Tagen an unsere Erlebnisse, beim schönsten Hobby der Welt, erinnern können.“

 

Frank Doppmeier | Le Fronc | www.lefronc.blogspot.de

Bei Le Fronc gibt es in der Regel rund alle 2 Wochen einen neuen Blogpost. Manchmal dauert es auch länger, es ist einfach abhängig davon ‚was so ansteht‘. „Da meine Seite kein reiner Motorradblog ist, schreiben ich natürlich auch im Winter.“ Veröffentlicht wird seit 2009. Auf der Seite läuft auch, wie bei Wordpress üblich, eine Blogroll von anderen ausgewählten Motorrad Bloggern. Le Fronc’s Schwerpunkte sind eindeutig Motorrad und Reisen.

Frank‘s Grundidee war ursprünglich, seine eigenen Reiseartikel zu veröffentlichen. Über seinen Verein und ein Forum hat Le Fronc viel mit anderen Motorradfahrern zu tun und wurde sehr häufig nach Reisen oder auch Tipps gefragt. Da war es zu der Blogseite kein weiter Weg. Mit der Zeit kamen aber auch andere Themen und Dinge dazu: Reisen ohne Motorrad, Technik und Fotografie.

„Ich selber fahre schon seit langem Naked-Bikes, seit u.a. seit 2004 eine Honda Hornet 900 – eine schöne Maschine um sportlich zu fahren und trotzdem die Nase im Wind zu behalten.“ Auch Reiseenduros zieren den Fuhrpark: Um aufrechter zu sitzen, Gepäck mitzunehmen und eben für Ausflüge auf unbefestigte Straßen. Aktuell fährt Le Fronc für diese Eskapaden eine alte Yamaha XTZ 750 Super Ténéré. 30 bis 50 Artikel werden so pro Jahr gebloggt.

Jan Rosenow | www.ras-mussen.blogspot.de

„Ras-mussen“ ist für Jan (Redakteur bei Vogel Auto Medien) das Tagebuch seines Motorradlebens. Hier geht es in erster Linie um eigene Fahrerlebnisse. Ab und an kommt aber auch ein technisches Thema vor oder eine private Sicht auf die Motorradbranche, zum Beispiel nach einer Messe oder einer Modellpräsentation. Im Durchschnitt schreibt Jan ungefähr drei Beiträge pro Monat – in der Saison deutlich mehr, aber auch im Winter lebt „Ras-mussen“ weiter. Persönliche Motorrad-Vorlieben sind Naked Bikes: Derzeit stehen in seiner Garage unter anderem eine Buell und eine Honda NC 750 S. Woher der Name Ras-mussen kommt? Jan ist viele Jahre lang MZ gefahren, und Jørgen Skafte Rasmussen war der Gründer des MZ-Vorläufers DKW. MZ Geschichten tauchen daher regelmäßig auf. Auch auf Ras-mussen laufen die Feeds von anderen Bloggern. Nur ein Beitrag seiner bisher knapp 400 Posts knackte die 1000-Zugriffe-Grenze: 2011 die Neuvorstellung von ZP Moto, aus Zschopau.

Moto Mynia | www.motominya.blogspot.de

"Moto - Minya" ist ein üblicherweise wöchentlich erscheinender Blog von einer motorradfahrenden Frau. Gemacht für motorradfahrende Frauen, aber auch für das andere Geschlecht und für Leute, die gar nicht Motorrad fahren. Dabei ist es Mynia gar nicht so wichtig, was die Leser und Leserinnen für Motorräder fahren, die Hauptsache ist, sie haben Spaß daran. Vom Schwerpunkt her geht es um das unterwegs sein mit dem motorisierten Zweirad. Das kann entweder in der näheren Umgebung oder aber auch auf Touren von mehreren Tagen sein. „Reisen mit dem Motorrad hat mich schon lange fasziniert, nach dem Führerschein habe ich mich gleich auf ausgedehnte Touren durch Deutschland und Österreich gemacht.“

Neben dem Reisen möchte Mynia auch ermuntern, einmal andere Motoräder auszuprobieren – dabei einmal über den eigenen Tellerrand schauen. „Ich selbst fahre mit Gesa eine Reiseenduro, aber ich kann auch Spaß an Cruisern oder Scramblern oder Bobbern haben.“ Mynia möchte mit ihrem Blog Lust und Mut auf Fahren, das Reisen und das Experimentieren machen. Im Moment ist Mynia mit ihrer Gesa, einer BMW F800GS, Bj. 2014 unterwegs.

Martin Purrer www.Ratracer.de

Martin sagt von sich selbst, er sei nicht sicher, ob sein Blog wirklich für eine größere Zielgruppe interessant ist. Denn sein Fuhrpark ist nur unbedingt mainstream-tauglich und seine Beiträge gehen manchmal sehr ins Detail. Aber vielleicht macht gerade dieser Umstand den Blog interessant?

Ein Motorrad muss nicht besonders schnell oder teuer sein

Martin Purrer berichtet auf ratracer.de über alles, was er als leidenschaftlicher Motorradfahrer und -Schrauber erlebt. Anfangs war sein Blog mehr ein „Werkstatt-Tagebuch", in dem er den Aufbau meines MZ-Café-Racers beschrieben hatte. Mit der Zeit wurde seine Garage und damit auch der Blog immer voller: Neue Motorräder, neue Projekte, neue Touren. Im Sommer schreibe Martin über seinen Alltag als Oldtimerfahrer, im Winter berichtet er aus der Werkstatt. „Mein Herz schlägt vor allem für Motorräder, die auf den ersten Blick bizarr oder langweilig wirken: Stinkende DDR-Zweitakter oder alter Japaner. Denn: „Ein Motorrad muss nicht besonders schnell oder teuer sein, um einen Heidenspaß zu machen!“ Hierzu veröffentlicht er konkrete Anleitungen und Tipps, aber auch ganz persönliche Gedanken. Ein paar Beiträge pro Monat sind es eigentlich immer. In einem Punkt spricht er auch anderen Bloggern aus der Seele: Die Freude über ein Feedback, eine Interaktion mit den hoffentlich interessierten Lesern. Einige Leser verfolgen seine Projekte genau und helfen ihm sogar mit Ideen weiter, auf die er selbst nie gekommen wäre.

Griesgram | www.road-blog.de  | www.griesgram999.wordpress.com

Howdy – Griesgram alias Griesi ist eher unter seinem Synonym zu packen. Er bezeichnet sich seit vielen Jahren als ‚unprofessioneller Blogger‘, hat eine Million Motorradkilometer auf dem Buckel und bis vor kurzem noch nie einen Plattfuß. Bei ihm gibt es keinen Redaktionsplan, Griesi schreibt einfach, wonach ihm ist, meistens (das können wir bestätigen), hat das dann mit Moppeds zu tun.

Meistens fahre ich mit der kleinen Honda 250er CRF

Das kann mal ein Motorrad Test-Ride sein, eine Tour oder ein Kommentar zu den unsinnigsten Verkehrsregeln, zur MotoGP oder auch gerne mal zur Rally Dakar. Bei den drei letzten Rennen versorgte Griesi sich und andere per Blog und Twitter (Griesgram999) mit allen nur erdenklichen Dakar Infos. „Meistens fahre ich mit der kleinen 250er CRF L über kleine Sträßchen, meine ZX-12R steht fast nur noch in der Garage.“ Da er das ganze Jahr über Motorrad fährt, gibt es immer ein selbst erlebtes Thema. Lust, Ehrgeiz und Zeit sind ihm lange schon nicht mehr ausgegangen, es kommen da immer mehrere Beiträge pro Woche, manchmal aber auch nur einer im Monat bei herum. Leider wird in seinem Blog zu wenig kommentiert, leider – und das ist eine kleine Ermahnung – findet man häufig mehr Kommentare unter dem Link auf Facebook, als auf dem originalen Griesgram999-Blog. „Warum ich blogge? Dr. Freud sagt, fragen Sie C. G. Jung; Mir macht es jedenfalls Spaß.“

 

Sonja Ritter und Claudio Gnypek | www.pegasoreise.de

Sonja und Claudio bloggen in spezieller Weise zu ihrer Leidenschaft Motorradreisen. Hier geht es nicht um Text und Bild, auf "Pegasoreise" sind vornehmlich sehr professionell abgemischte Podcasts, also selbstgeschraubte Radiosendungen über Abenteuer auf zwei Rädern zu finden. Dabei berichten sie meist über eigene Reisen, (z.B. Sumatra oder Namibia) oder porträtieren mittels Podcasts und Interviews anderen ‚Verrückte‘, die mit dem Moped auf Tour sind.

Aktuell sind sie fast nur noch mit kleinen Motorrädern unterwegs, denn ihr Motto lautet: Weniger ist mehr. Sonja fährt eine Yamaha SR 125 und Claudio eine Beta Alp 4.0. 

In den letzten fünf Jahren haben die beiden regelmäßig jeden Monat etwas veröffentlicht, auch im Winter. Außerdem gab es ab und an Beiträge in Motorradzeitschriften und einen Förderpreis auf dem Motorrad-Reise-Treffen Gieboldehausen.
Zurzeit macht der Blog eine schöpferische Pause, Häusle (um-)bauen ist angesagt (siehe limettenhaus.de).

Ernie Trölf | handwaschpaste-blog.de

 Der Blog startete vor 10 Jahren als eigennütziges Werkstatt-Tagebuch um die getane Arbeiten an den Fuhrpark-Fahrzeugen besser im Blick zu haben. Neben dem Thema Motorrad schreiben die Autoren Ernie Trölf, König Bert sowie Moustache Pride & Andi dabei hin und wieder auch mal über Autos, Bonanzaräder oder Slotcars. Mit der Zeit kamen zu den Werkstattberichten immer mehr Touren- und Reiseberichte und Produktvorstellungen dazu. Grundsätzlich tippen (oder filmen) die "Dreckfinger" (redaktions-)planlos was ihnen gerade so in den Sinn kommt. Je nachdem was es zu erzählen gibt und wie es die Zeit erlaubt.

Themen: Motorräder, Autos, Bonanzaräder oder Slotcars

Welche Motorräder dabei vorkommen, lässt sich nur schwer in eine Schublade packen und ändert sich relativ häufig. Der aktuelle Fuhrpark reicht von Baujahr 1948 bis 2014 und von 50 bis 1200ccm. Ernie hat auch immer etwas mit SR 500 oder dem bekannter gewordenen Roadmovie ‚Odenwaldbollern‘ zu tun.
Ernie und Griesgram haben kürzlich den ehemaligen Moppedplaneten, einer ehemaligen Plattform, die Beiträge anderer Motorradblogger zusammenfasste, wieder aufleben lassen. Gebündelt zu finden sind nun die Blogbeiträge vieler aktiver Moppedblogger unter www.reddit.com/r/motorradblogger/.

Svenja Kühnke | www.svendura.de | www.mysvenja.de

Svenja oder auch "Svendura" Kühnke aus Kiel hat seit geraumer Zeit das Endurowandern mit Zelt und Schlafsack mit großer Leidenschaft für sich entdeckt. „Ich liebe es, durch die Landschaft zu düsen, mein Zelt jeden Abend woanders aufzubauen und abends draußen zu sitzen und Fleisch zu braten. Endurofahren, zelten, Lagerfeuer, was Besseres gibt’s für mich nicht.“

Alleinreisen? Nicht ganz, würde Svendura da antworten: Ihr altes Ego ‚Pieps‘ begleitet sie auf allen Reisen, eine unverdrossene kleine Maus, die für ihre frechen Sprüche bekannt ist und ihre unbändige Liebe zum Essen, besonders zu allem mit 'Körsch' (Anmerkung der Red.: Kirsch).

Svendura: Altes Ego 'Pieps' immer mit dabei

Im Sommer sind die beiden fast immer mit der 250er Enduro in Europa unterwegs und in der dunklen Jahreszeit schreibt sie darüber. Sonntags gegen 18 Uhr erscheint der jeweils nächste Reisetag und wird auf der Titelseite svendura.de angekündigt und verlinkt.

Kommentare bekommt Svendura meist über ihre Svenja-and-the-City Seite, die mit ihrer transsexuellen Vergangenheit zu tun hat. „Denn bevor aus Svenja Svendura wurde, war Svenduro Sven, aber das ist lange her.“ Anderer Look, gleiches Hobby, selbe Leidenschaft.

Ob mal eine größere Enduro ins Haus kommt, weiß sie nicht. Die 250er KLX hat jetzt bald 48 Tkm runter und ist noch immer zuverlässig. Da es wieder ein Einzylinder sein wird, erscheint derzeit nur die Honda CRF250L Rally attraktiv.

Clemens Gleichwww.Mojomag.de

Bild: Kai-Uwe Widdecke

Clemens Gleich ist ein besonderer Blogger-Fall: Er ist professioneller Auto- und Motorradjournalist und Mojomag.de fungiert als Spielwiese, bei der er (wie sonst nicht) ein Blatt vor den Mund nimmt.

Aus der ‚Encyclopaedia Clementis‘:

‚Mojo‘ ist die testosteronschwangere Magie all jener Dinge, die der innere Bub in jedem Mann geil findet. Eingefallen ist es mir, als ich Abkürzungen für ‚Motorjournalismus‘ gesucht habe. Ich möchte außerdem auf die alternative Verwendung als Akronym für Mensch(en) ohne jegliche Orientierung hinweisen.

... die Magie all jener Dinge, die der innere Bub in jedem Mann geil findet

Clemens frisch geliftete Seite ist vielen Themen offen, obwohl es immer den oben beschriebenen Zusammenhang gibt. Seine spitze Feder beweist Clemens auch Email-Interview mit MotorradAbenteuer: Ob er auch im Winter postet? „Winter ist eine Erfindung der Lügenpresse.“ Seine Schwerpunkte dabei? „Schwerpunkte sind eine Erfindung der Lügenpresse.“

Denn auf Mojomag kann Clemens eben schreiben … „Was ich will, wie ich es will, mit so vielen Geschlechtsteilen drin, wie ich will.“

Wenn ich nutzlosen Ballast am Motorrad will, gehe ich zu Touratech, denn da kann ich es mir aussuchen

Von Clemens findet man neben Beiträgen in MO oder Heise Autos auch einige eBooks als Handy Apps, die seine Meinungsbekundungen und Rezensionen jährlich zusammenfassen. Seine Reisen führen gelegentlich nach Übersee oder aktuell zu Lost Places, nur eines geht derzeit gar nicht: „Bitte Verständnis dafür, dass ich mich der allgemeinen Hysterie komplett verschließe. Terror braucht die kostenlosen Multiplikatoren der Medien. Wir sollten ihnen nichts geben.“

Ein Experiment, für aufwändige Beiträge, für die Webseite auf freiwilliger Basis ein paar Euro hineinzubekommen, ist Clemens ebenfalls gelungen. Neustes eBoook/Kolumnensammlung: 'Pimmel wie Pfeffermühlen' (3€, vom Titel bitte nicht abschrecken lassen ;o)

Torsten Schober | www.motorrad-tour-online.de

Im Blog Motorrad-Tour-Online.de beleuchtet Torsten ein paar grundsätzliche Dinge zum Thema Motorradfahren. Es geht ihm weniger um hochspezialisierte Fragen („wie demontiere ich ein Sechsganggetriebe“), eher um Antworten auf alltägliches wie „wie verhindere ich das Beschlagen meines Helmvisiers?“


Seine Motivation wächst aus einer allgemeinen Abneigung zu vielen Themen der traditionellen Motorradpresse: „Wenn du als geneigter Leser in eine Motorradzeitschrift schaust, wirst du tolle Reiseberichte über achtwöchige Motorradexpeditionen durch den afrikanischen Busch finden oder auch mal einen Motorradvergleich, bei dem am Ende Hundertstel und 500 Gramm Gewichtsunterschied entscheiden. Doch braucht das der Normalsterbliche?“

Was braucht der Normalsterbliche?

Für Torstens Blog sind eher Tourenvorschläge aus der Region interessant. Besser als Werkstattanleitungen findet Torsten einen Vergleichstest zu Automobilclubs, denn seiner Meinung schraubet heute kaum noch jemand selber. Der Motorrad-Tourer-online versucht daher, etwa zwei Mal pro Woche auf dem Blog inhaltlich aktiv zu werden. „Naturgemäß ist das im hiesigen Winter schwieriger, hat aber bislang gut funktioniert.“ Seit geraumer Zeit hat Torsten sich auf Reiseenduros eingeschossen und fährt seit Anbeginn eine BMW F800 GS.

Eine gekürzte Version dieses Beitrags erscheint in MotorradAbenteuer

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