Test: Ladegerät CTEK MXS 5.0 Test & Charge
Auch dieses CTEK-Ladegerät ist gut verarbeitet, besser sogar als alle anderen vorher getesteten (auch die von TecMate), weil alle Kabel bestens gummiert sind. Das merkt man bei Wetterlagen wie diesen im Januar 2013, wenn das Thermometer deutlich in den negativen Bereich fällt: Die Kabel und Adapterstücke bleiben flexibel und geschmeidig.
Auch die inneren Werte des MXS 5.0 haben ein Update bekommen: Das Test & Charge nimmt auch ziemlich heruntergekommene Batterien noch ‚für voll‘, wo andere Ladegeräte wegen zu geringer Spannung aufgeben. Das Alleinstellungsmerkmal von CTEK Ladegeräten ist das 8-stufige IUoU-Ladeverfahren mit Hauptladung, Absorptionsphase und Erhaltungsladung, alles mit geregelten Spannungen (vgl. S.14 im Handbuch). Nur dann kann das Ladegerät dauerhaft mit der Batterie verbunden bleiben, ohne sie langfristig zu zerstören oder ihren Lebenszyklus zu verkürzen.
Im Test verglichen wir das MXS 5.0 T&C mit dem Optimate4 Dual Pro und kamen zum Beispiel beim Rekonditionieren zu besseren Ergebnissen. Sicherlich, eine zu stark geschädigte Batterie ist irgendwann wirklich erledigt, aber das MXS 5 T&C kann wirklich das letzte aus ihr herausholen. Auch kann man beim CTEK Ladegerät noch entscheiden, ob man eine Autobatterie oder Motorradbatterie lädt, bzw. ob sie rekonditioniert (Säureschichtung aufheben) bzw. entsulfatiert werden soll. Darauf hat man beim TecMate Gerät keinen Einfluss. Dafür kann man mit dem MXS 5 nicht über Steckdosen laden, die am CAN-bus hängen.
Im Kontext mit dem Test von LiFePo4 und Reinbleibatterien kann man mit dem CETK Gerät am besten mit der erhöhten Spannung (Schneeflockensymbol) laden, damit diese Batterietypen noch vollgeladen werden. Für LiFEPo4 Batterien ist eigentlich ein Spezialladegerät mit abweichender Ladekurve und Pflegeprogrammen notwendig.
Das MXS 5 führt die Bezeichnung Test & Charge im Namen, weil es noch weitere Prüffunktionen hat. Die funktionieren nur, wenn der Netzstecker nicht eingesteckt ist (Temperatur sollte über 5°C betragen)
- BATTERY: Prüfung der Batteriespannung (schlecht: unter 12,4V)
- START POWER: Prüfung der Batteriestartleistung (schlecht: unter 9,6V)
- ALTERNATOR: Prüfung der Lichtmaschinen-Ladeleistung (schlecht: unter 13,3V)
Für die letzten beiden ist jeweils ein Startversuch notwendig. Die LED-Anzeigen sind rein spannungsabhängig und deshalb eher als Anhaltspunkt, nicht als Faktum zu sehen.
Zwei weitere Funktionen (neben der grundsätzlichen Entscheidung: lade ich eine Auto- oder Motoradbatterie) sind das Schneeflockensymbol, das man für AGM/MF Batterien bzw. bei kaltem Wetter anwendet. Hier empfiehlt der Hersteller besonders Optima und Hawker Odyssey Batterien in diesem Modus (unabhängig vom Wetter) zu laden. Kommt es ganz schlimm, und ist die Batterie tiefentladen, hilft nur noch der Modus RECOND, der für Instandsetzungsladen steht.
Eine CTEK Broschüre erklärt die drei häufigsten Batterie-Defekte: Sulfatierung (unter 12,4V) Säureschichtung (bei tiefentladenen Batterien, bei Entladungen von 40-50 %) und Austrocknung (Säureverlust durch Wärme und falsches Laden). Vorsicht, diese Werte beziehen sich nur auf die beschriebenen Batterietypen
Die Fahrzeugelektronik ist dauerhaft auch gegen Bedienfehler geschützt: CTEK Ladegerät funktionieren funkenfrei, sind verpolungsgeschützt und kurzschlussfest und haben dazu noch 5 Jahre Garantie.
Alle technischen Daten:
Tipps für den Umgang mit CTEK Ladegeräten
- Immer erst den Pluspol anklemmen, dann Minus (Abklemmen: erst Plus)
- Beim Demontieren: erst Netzstecker ziehen
- Optima und Odyssey Batterien oder leistungsstarke AGM-Batterien bei Temperaturen unter 5 °C ist mit dem Schneeflockensymbol laden. (erhöht Ladespannung: bis 14,7V).
- Testfunktionen bei über 5 °C und frühestens eine Stunde nach dem Laden durchführen
Kommentar zum Test
Kommentar von Robert |
Hallo,
ein sehr guter Beitrag, der mir bei meiner Kaufentscheidung weitergeholfen hat. Auf folgender Seite gibt es auch noch ein Video zum CTEK MXS 5.0.
http://ladegeraet-vergleich.de/ctek-mxs-5-0-autobatterie-ladegeraet/
So kann man sich einen guten Eindruck vom Gerät verschaffen.
Viele Grüße
Robert