Brixton Crossfire 500 Testblog September 2020
Hier entsteht der Testblog zur Brixton 500 Crossfire! Aktuelle Beiträge findet ihr oben, ältere weiter unten!
Vitpile vs. Crossfire
27.09.2020
Josh's Vitpilen 401 hat zwar weniger Hubraum, fährt aber 15 km/ schneller als die Brixton. Man sitzt auf ihr wesentlich sportlicher, obwohl auch vieles sehr ähnlich anmutet, vor allem das Design mit der ultrakurzen, abgeschnitten wirkenden Sitzbank und dem Rad Kotflügel am Schwingenhalter.
Zwei komplett unterschiedliche Motorräder, nicht nur vom Motor her. Die Vitpilen setzen auf einen sportlich hochgezüchteten Einzylinder, der ab 6000 Umdrehungen noch mal richtig loslegt. Da hat die Brixton schon das meiste der Kraft abgegeben, hält aber erstmal mit: Zweizylinderpower eben.
Die Bremsen wirken bissiger, der Antritt aggressiver, die Vitpilen sind auch viel leichter, vielleicht ein wesentlicher Vorteil dieses Bikes. Husqvarna verbaut viel leichteres Metall als Brixton. Sonst hat man mit beiden viel Spaß auf der Landstraße.
Auf dem Kolonnenweg
Für die den ab und an auch mal offroad stattfindenden Ausflug entlang des Grünen Bandes wäre die Crossfire X sicherlich besser gewesen. Die normale Version ist erstens schwerer und auch straßenmäßiger bereift. So haben wir ein paar Enduristan Taschen und einen Magnettankrucksack befestigt und hinten den neuen Ortlieb Atrack quer genommen, fertig war das Wanderoutfit. Bei den Federungselementen empfiehlt es sich im Neuzustand die Einstellschrauben ganz zu öffnen. Man darf nun keine Wunder erwarten, aber ein kleines handliches Motorrad mit geringem Wendekreis (geschätzt: 3m) ist im leichten Gelände auch was wert. Nasse Wiesen und zu große Löcher gehören zu den No-go's, sonst ging es ganz gut. Auch auf dem Lochbetonstreifen des Kolonnenweges. Gut eben auch, das wir zu zweit unterwegs waren und Die XChallenge mehr von der Campingausrüstung laden konnte.
Die XChallenge hatte so ihre Probleme mit dem hohen Schwerpunkt, wegen des Gepäcks. Die 17-Zoll Räder der Brixton sind nicht anscheinend mit Schläuchen ausgestattet, trotzdem verhält sich das Bike auf dem Lochbeton sehr kalkulierbar. Ein großes Vorderrad braucht man für Hindernisse und kleine Löcher, wie sie sich unter den Teils zugewachsenen Betonplatten verbergen können. Zugegeben, das ist nicht das artgerechte Geläuf der Brixton.
Auf der Straße fühlt sie sich wohl, wir stellen ein leichtes Konstantfahrruckeln bei Ortsgeschwindigkeit fest. Mir wäre es fast nicht aufgefallen. Der Motor erinnert ansonsten stark an den 500er des Benelli Leoncino. Wenn der Motor kalt ist, gibt es ein kleines Gasannahmeloch in unteren Drehzahlen, schnell verhält er sich aber wieder normal. Auf der Tour gab es keinerlei Probleme mit Motor oder Reifen.
Grünes Band
2200 km Brixton 500 Crossfire, das hat Spaß gemacht! Zuerst wollten wir sie tauschen gegen eine Enduro, doch an den milden Spätsommertagen im Corona-Jahr 2020 geht doch einiges mit Schlauchlosreifen und 17-Zoll.
Von Lübeck, Travemünde, Priwall über das Biosphärenrexervat Schalsee ging es hinunter nach Meck-Pom und Sachsen Anhalt. Eine kleine Episode an der Elbe in Niedersachsen, dann viel Thüringen und Thüringer Schiefergebirge. Rhön, Oberfranken, etwas Bayern und dann zum Finale nach Tschechien und ins sächsische Vogtland. Eine tolle Reise zum Nachahmen!
Tschechische Grenze und Ende des Grünen Bandes
Die Brixton 500 ist schadlos angekommen, freilich musste der Mitfahrer Gepäck übernehmen. Mit einen Spritverbrauch unter 4 Litern waren wir recht sparsam unterwegs. Einmal habe ich versehentlich Diesel getankt, das das ist eine andere Geschichte.
Brixton Crossfire: erster Eindruck
Die Brixton Crossfire 500 ist ein relativ kleines Motorrad mit 17 Zoll Bereifung. Vom Stil geht es in Richtung Husqvarna Vitpilen, doch das Gewicht ist etwas schwerer und außerdem schöpft die kleine Brixton ihre Kraft aus einem Zweizylindermotor.
Es gibt zwei Varianten, don der die eine im wesentlichen über eine andere Heckgestaltung, einen breiteren Lenker und gröbere Reifen verfügt.
Am Mittwoch geht es nun los mit der Crossfire (ohne X) auf eine Tour entlang des Grünen Bandes, der ehemaligen DDR Grenze. Dafür haben wir einen Magnettankrucksack und Enduristan Sattel-Taschen montiert.
Kommentare zum Test
Kommentar von Liana |
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.