Piemonte: Valle Stura ein Naturparadies
Westalpen vom Feinsten: Valle Stura
Wer ein Fan von Naturgenuss in den Westalpen ist, kommt um die Bücher von Werner Bätzing und Michael Kleider nicht herum. Beide sind auf Schusters Rappen unterwegs, aber genau so erfährt man wesentlich mehr über Land & Leute, als in Schräglage, knapp unter Überschallgeschwindigkeit. Kürzlich entstandene Streckensperrungen und Streckenreglementierungen in Piemont weisen auf eine breite Allianz derer hin, die logischerweise beim Naturgenuss den Nichtmotorisierten den Vorrang geben.
Im Buch der beiden fränkischen Autoren, die sich stark in den Westalpen engagieren, geht es zunächst um ein unscheinbares Tal, das seine Schönheit in den zahlreichen Nebentälern entfaltet. Ausgehend von Cuneo oder genauer Demonte, erklimmt das Valle Stura di Demonte Höhen von 700 Meter bis fast 2000 Metern, um dann am Colle della Maddalena nach Frankreich zu wechseln. 10 teils weitläufige Seitentäler bieten eine immer besser werdende Infrastruktur von Refugien und Wanderwegen, auf denen man sehr viel Ursprünglichkeit erleben kann. Im Vergleich zu anderen Teilen der zentralen Alpen ist der Tourismus hier noch sehr unterentwickelt. Zum Glück – sagen die einen, doch hängt auch die kaum gebremste Landflucht in den Tälern des südlichen Piemonte’ s stark mit diesem Fakt zusammen.
In dem Buch erfährt man alles, was für nachhaltigen Tourismus für WandererInnen und MotorradfahrerInnen interessant ist. Und man bekommt Geheimtipps, wo es in den Alpen noch wirklich schön ist, wo man die Natur genießen kann (am besten nicht motorisiert) und wo man gut isst. Darin sind das Piemonte und auch das Valle Stura kaum zu übertreffen.
Interessant für Biker: Seit Frühjahr 2008 verkehrt ein Autozug der DB nach Alessandria, in das Herz des Piemonts. Gebucht werden kann von den Abfahrtsbahnhöfen Hamburg, Düsseldorf, Hildesheim und Neu Isenburg.
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